FeuerwehrwacheBauunternehmen soll Schuld an Verspätung haben
Leverkusen – Nachdem seit Montag klar ist, dass die neue Feuerwehrwache an der Edith-Weyde-Straße nicht zum angekündigten Termin am 3. Juli fertig sein wird, stellt sich die Frage: Wer ist schuld?„Das liegt an dem Bauunternehmen“, sagt die städtische Projektleiterin Brigitte Lenz.
Das Gebäude wird in einer sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaft gebaut. Das heißt, zunächst plant, baut und betreibt ein Unternehmen das Gebäude mit einem Investitionsvolumen von 49 Millionen Euro. Die Stadt zahlt dann jährlich. Zur Finanzierung hat Leverkusen 3,8 Millione Euro im Jahr in den Haushalt eingestellt. Die gehen an die ausführende Firma Madora mit Sitz in Pullach. Das Projekt ist nach 25 Jahren abgeschlossen.
Stadt zahlt noch nicht
Madora gibt sich verschlossen, warum es zu Verzögerungen beim Bau gekommen ist. „Kein Kommentar“ heißt es es auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“. Zahlen muss die Stadt jedoch noch nicht. Gemäß Vertrag fließt erst nach der Abnahme des Gebäudes Geld an das Unternehmen. Von möglichen Strafzahlungen ist zurzeit nicht die Rede.
Allerdings: „Es ist eine Vertragsstrafe vereinbart, und diese hat sich die Stadt auch vorbehalten“, heißt es von der Stadt. Derzeit stehe allerdings die Fertigstellung der neue Feuerwache im Vordergrund.
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Und darauf freuen sich viele schon sehr. „In der alten Wache müssen wir die Schläuche mit der Hand waschen, hier werden wir ganz andere Möglichkeiten haben“, sagte Rafael Müller beim Rundgang und zeigte auf eine Art Schlauch-Wasch-Anlage.
Zudem muss sich die Feuerwehr zukünftig nicht mehr bei Covestro einmieten, um ihre Atemschutz-Übungsstrecke zu machen. „Jetzt haben wir einen eigenen Übungsraum“, so der Leiter der Feuerwehr, Hermann Greven. Und davon profitierten alle Feuerwehren in der Stadt.