Ferienaktion des NaturgutesEin eigenes Tipi als Zentrale
- Die Sommerferien laden dazu ein, raus in die Natur zu gehen - nicht zuletzt rund um da Naturgut Ophoven.
- Dort werden Gruppenkurse für Kinder unter dem Motto "Nix wie raus!" angeboten.
- Wir haben einen davon besucht und die Beteiligten erzählen lassen.
Leverkusen – Ole (7) weiß ganz gut Bescheid, wenn es um die Natur geht. Das liegt zum einen daran, dass sein Vater Landschaftsgärtner ist – sagt Ole zumindest. Und zwar im Brustton der Überzeugung. Es liegt aber auch daran, dass Ole eines von jenen Leverkusener Kindern ist, die jetzt an der Ferienaktion „Nix wie raus!“ des Naturgutes Ophoven teilnahmen.
Da lernten er und die anderen schließlich eine ganze Menge kennen von dem, was da so um uns Menschen herum blüht und sprießt und wächst.
Kapuzinerkresse und Lavendel
Zum Beispiel „dieses orangene Dingsdabumsda“, das so super riecht, wie Meret (7) sagt. Sie meint die Kapuzinerkresse, die die Gruppe in den vergangenen Tagen im weitläufigen Garten der Einrichtung studiert hat. Oder den Lavendel. Oder die anderen zig Blumen- und Blütenarten. Unter der Leitung von Carina Seeger und Nadine Baumann vom Naturgut veranstalteten die Nachwuchs-Naturwissenschaftler – zu denen noch Alexandra (7) und ein Dutzend weiterer Kinder gehörten - Wald- und Wiesenrallys, Thementage („Spürnasentag“, „Schneckentag“). Sie bastelten Mandalas. Machten Lagerfeuer. Und errichteten ein eigenes Tipi: ein Indianerzelt aus Ästen, in dem sie bei allzu starkem Sonnenschein Schattenschutz fanden und das zur Zentrale ihrer Jungforschertätigkeit wurde.
Zwölf ausgebuchte Gruppenkurse
Wie gut die bereits seit einigen Jahren bekannte Ferienaktion angenommen wird beim Leverkusener Nachwuchs, zeigt die Tatsache, dass nach Aussage von Sprecherin Britta Demmer alle zwölf Gruppenkurse – zwei pro Ferienwoche – ausgebucht waren und sind. Wenn auch mit weniger Kindern als in den Vorjahren (acht pro Gruppe) aufgrund der Corona-Pandemie. Aber genau die habe eben auch dazu geführt, dass diejenigen, die dabei waren, dies mit ganzem Herzen und voller Enthusiasmus waren: „Wir merken, dass die Kinder nach den Wochen ohne Schule und mit nur wenig Kontakt zur Außenwelt besonders aufgeregt sind und viel herumlaufen und erleben wollen“, sagt Nadine Baumann.
Wie um dies zu bestätigen, klettert die kleine Alexandra auf einen Baumstumpf, lacht, springt runter – und läuft ins selbstgebaute Holzzelt, um an einem Steinbild auf dem Boden zu arbeiten. Spaß an der Natur kann man immer haben. Auch wenn draußen ein Virus grassiert und Masken getragen werden müssen.
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