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Stadtranderholung 2023Zülpicher Kinder waren trotz Regenwetters voller Bewegungsdrang

Lesezeit 2 Minuten
Eine Gruppe von Kindern, die an der Stadtranderholung 2023 teilgenommen haben, reißt die Arme in die Luft.

78 Kinder zeigten sich bei der Stadtranderholung 2023 in Zülpich kreativ und sportlich.

75 Kinder nahmen an der Stadtranderholung 2023 in Zülpich teil. Besonderes Interesse zeigten sie an kreativen und sportlichen Angeboten.

Gino war fasziniert von den Affen im Tierpark Daun; im Kletterpark in Bad Neuenahr schwang Gina selbst wie einer von Ast zu Ast. 75 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren nahmen an der Stadtranderholung teil – dem Zülpicher Freizeitangebot für die Sommerferien – und entdeckten dabei auch ganz neue Interessen.

Angebote mussten wegen schlechten Wetters drinnen stattfinden

„Leider hat das Wetter in diesem Jahr nicht so ganz mitgespielt“, sagt Maria Imöhl-Bäumer, Leiterin des Jugendzentrums und der Ferienfreizeit. In den vergangenen Jahren hätte das Freizeitangebot in großen Teilen an der frischen Luft stattgefunden. Ein besonders beliebtes Ausflugsziel sei immer der Wildpark in Hellenthal gewesen.

Damit die jungen Teilnehmer trocken blieben und sich nicht erkälteten, wurde dieser beliebte Programmpunkt durch den Besuch des Wildparks Daun ersetzt. Mit dem Auto fuhren die Kinder dort durch ein naturbelassenes Areal in der Vulkaneifel und beobachteten Lamas, Mufflons und Berberaffen.

Die Kinder in Zülpich begeisterten sich für Klassiker wie Völkerball

Während Gino noch eine Weile von den Affen erzählen wird, habe es auch viele Kinder gegeben, für die das Stillsitzen im Auto nichts gewesen sei, sagt Betreuer Justin Janick Grupe. Doch auch diejenigen, die lieber selbst herumtoben, kamen in den drei Wochen der Ferienfreizeit voll auf ihre Kosten. Grupe: „Ob Zombieball oder Völkerball – das Toben in der Turnhalle war für viele das allergrößte Highlight.“

Kiyana steht vor einer Pyramide angemalter Blechdosen und zielt mit einem Ball.

Die achtjährige Kiyana übt sich im Dosenwerfen.

Ein weiterer Höhepunkt: ein zweitägiger Workshop, in dem die Kinder ein eigenes Skateboard zusammenbauten und erste Tricks lernten. Die sieben Betreuer im Alter von 16 bis 20 Jahren sind sich einig: So eine Ferienfreizeit braucht unabhängig vom Wetter immer auch einen großen Bewegungsanteil. Die Kinder müssen sich „auspowern“ können, sagt Grupe, der einmal Erzieher werden möchte.

Bei Kreativarbeiten blühten die Teilnehmer auf

„Aber nicht nur das“, ergänzt Betreuerin Anna Nelles. Viele Kinder blühten nämlich besonders in den Kreativarbeiten auf. Etwa bei Workshops im Naturkundehaus Mechernich oder in den Römerthermen Zülpich. An einem Tag töpferten die Kinder, an einem anderen stellten sie ein eigenes Stück Seife her. Imöhl-Bäumer: „Wir haben auch ein Römisches Notizbuch gebastelt, aus Tafeln aus Wachs.“

Aber die größte Überraschung, erzählt Anna Nelles, sei die Wiederentdeckung der Bügelperlen gewesen. Das sind kleine Plastikperlen, die auf einem Steckbrett zu einem Bild arrangiert und anschließend mit einem Bügeleisen geschmolzen werden. Eigentlich ein Basteltrend aus den neunziger Jahren, weiß Nelles. Auf der Ferienfreizeit wurde er erfolgreich wiederbelebt: „Bügelperlen sind cool“, urteilt Teilnehmerin Fiona.