Dr. Iris Hofmann-Kastner wurde nur 55 Jahre alt. Ihre Nachfolge im Museum für Badekultur in Zülpich soll im kommenden Jahr geklärt werden.
Römertherme trauertLeiterin des Zülpicher Museums plötzlich gestorben
„Im Moment sind alle noch sehr geschockt“, sagt Michael Meurer vom Museum der Badekultur in Zülpich. Das Team habe zwar von der schweren Krankheit von Dr. Iris Hofmann-Kastner gewusst, doch bis zuletzt gehofft, es würde doch noch alles gut werden.
Hofmann-Kastner ist am 6. Dezember im Alter von 55 Jahren gestorben. Seit 2009 leitete sie das Museum der Badekultur und hat laut Meurer auch maßgeblich zu dessen Aufbau beigetragen. „Sie hinterlässt riesige Fußstapfen hier“, sagt Meurer. Hofmann-Kastner sei es immer sehr wichtig gewesen, Geschichte einem breiten Publikum näher bringen zu können. Ein Museum für alle, das habe sie schaffen wollen. Projekte wie die Schülerführer oder Taschenlampenführungen durchs Museum hätten ihr besonders am Herzen gelegen.
Dr. Iris Hofmann-Kastner hat Zülpich geprägt
Mehr als 30 Ausstellungen habe sie begleitet, berichtet Meurer. Noch in diesem Jahr eröffnete sie die Ausstellung „Baden in Bad Aachen“. Iris Hofmann-Kastner stehe wie keine andere für das Museum der Badekultur in Zülpich, so Meurer.
Auch der Geschichtsverein Zülpich habe ihr am Herzen gelegen. „Iris Hofmann-Kastner war da, wenn wir Hilfe und Unterstützung brauchten“, schreibt dieser in einem auf der Homepage veröffentlichten Nachruf. Sie habe einen wichtigen Beitrag zur Kulturlandschaft in Zülpich geleistet, heißt es dort weiter. Der Nachruf endet mit einem Versprechen: „Wir werden in ihrem Sinne weiterarbeiten.“
Iris Hofmann-Kastner wurde am Donnerstag auf dem Südfriedhof in Brühl beigesetzt. Die Nachfolge im Museum werde im kommenden Jahr geklärt, berichtet Meurer. Bis dahin leitet er die Geschäfte stellvertretend.