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Für 18.500 HaushalteDie Post hat auch in Weilerswist einen neuen Zustellstützpunkt

Lesezeit 2 Minuten
Zahlreiche Zustellfahrzeuge der Post parken am Zustellstützpunkt in Weilerswist.

59 Prozent der Zustellfahrzeuge sind bereits auf elektrischen Betrieb umgestellt.

Aus Weilerswist beliefert das Team von Post/DHL 18.500 Haushalte mit Paketen und Briefen. Der neue Stützpunkt ist auch für Swisttal zuständig.

Der Rundblick über das Gelände des Zustellstützpunktes von Deutscher Post und DHL in Weilerswist ist für Juliane Tiemann, Niederlassungsleiterin im Bereich Bonn, fast Routine. Zum sechsten Mal hat sie sich von der reibungslosen Arbeitsaufnahme des Teams in einer neuen beruflichen Heimat überzeugt. Dennoch sei jeder Besuch bei den Außenstellen etwas Besonderes: „Jeder moderne Zustellungsstützpunkt bedeutet auch gleichzeitig die Einsparung weiterer CO2-Emissionen.“

Auch die Neueröffnung in Weilerswist sei ein wichtiger Schritt zu dem Ziel, bis 2050 emissionsfrei zu arbeiten. Der neue Standort verfüge über Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und LED-Beleuchtung. Er könne bereits autark vom Stromnetz arbeiten. Auch auf den Straßen habe sich viel bewegt. „Heute laufen bereits 59 Prozent unserer Fahrzeuge mit einem Elektromotor“, so Tiemann: „Das ist auch möglich, weil die Reichweite deutlich gestiegen und für die Auslieferung auf der sogenannten letzten Meile passend ist.“

Nur ganz wenige Briefe müssen in Weilerswist von Hand sortiert werden

Der Zustellstützpunkt wird künftig für Weilerswist und Swisttal zuständig sein, da insgesamt 28 Bezirke in dem Neubau zusammengelegt wurden. Mehr als 18.500 Haushalte werden nun aus der Bertha-Benz-Straße mit Briefen und Paketen beliefert.

Anlaufschwierigkeiten habe es keine gegeben, da das 50-köpfige Team sich bereits sehr gut eingespielt habe, sagt Sebastian Klöcker. Er leitet den Weilerswister Standort seit drei Jahren und hat vor einem Jahr auch Swisttal interimsmäßig übernommen: „Das hat für den Start sehr vieles leichter gemacht, und da sich auch viele Mitarbeiter schon vorher kannten, gab es keine Probleme.“

Kevin Söntgen trägt die schwarz-gelbe Dienstkleidung der Post. Er sitzt an einem Tisch vor einer Regalreihe und sortiert Briefe in eine Kiste.

Von Hand sortieren die 50 Mitarbeiter, hier Kevin Söntgen, die Briefe im neuen Stützpunkt nur noch selten.

Die großen Hallen, in denen Briefe und Pakete sortiert und in die Fahrzeuge verfrachtet werden, waren zum Zeitpunkt der Eröffnungsfeier am Nachmittag, bei der auch Bürgermeisterin Anne Horst ihre Glückwünsche aussprach, bereits wieder geleert. Im Schnitt durchlaufen rund 92.400 Briefe und 14.600 Pakete jede Woche diesen Prozess.

Auch hilft die Digitalisierung, wie Post-Sprecherin Christina Schläger-Herrero erklärte: „Nur noch die wenigsten Zustellungen, bei denen beispielsweise die Adresse sehr undeutlich geschriebenen wurde, müssen per Hand sortiert werden. Die allgemeine Vorsortierung passiert automatisch.“ Zudem helfe ein Handscanner samt App bei den Abläufen. Durch das Scannen der Pakete und Briefe können Kunden erkennen, an welchem Tag sie Post erwarten.

Die Erstellung dieser App, die auch Privatpersonen auf ihr Mobiltelefon laden können, sei auch sicherheitstechnisch ein Fortschritt, fügte Tiemann hinzu. Es sei bewusst keine externe Firma mit der Programmierung betraut worden, um Sicherheitslücken durch „Servicehintertüren“ zu vermeiden. „So können unsere Mitarbeiter auch an diesem neuen Standort auf moderne Technik zurückgreifen, um die 18.500 Haushalte zuverlässig mit ihrer Post zu beliefern.“