Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

FeuerwehreinsatzDefekte Vernebelungsmaschine verraucht Weilerswister Norma-Markt

Lesezeit 2 Minuten

Die Weilerswister Feuerwehr rückte mit 50 Einsatzkräften zum Deutschen Platz aus. Dort war der Qualm einer Vernebelungsmaschine einer Spielothek in einen Discounter gezogen.

Weilerswist – Als der dichte Rauch in den Norma-Markt am Deutschen Platz in Weilerswist zog, rechneten die Mitarbeiter mit dem Schlimmsten. „Sie haben hervorragend reagiert und den Laden vorbildmäßig evakuiert“, lobte Einsatzleiter Jürgen Schmitz. Parallel zu den Evakuierungsmaßnahmen alarmierten die Angestellten die Weilerswister Feuerwehr.

Die rückte am Donnerstag gegen 13.10 Uhr mit mehr als 50 Einsatzkräften an. Da sich beim Eintreffen der dichte Rauch bereits seinen Weg durch eine Tür zum Lagerraum des Discounters bahnte, vermuteten die Einsatzkräfte, dass dort der Brandherd sein müsse.

Technischer Defekt als Auslöser

Schnell habe sich aber herausgestellt, so Schmitz, dass das glücklicherweise nicht der Fall gewesen sei. Der Rauch, der in den Norma-Markt gezogen war, stammte nämlich von der Vernebelungsmaschine der angrenzenden Spielothek. Die soll die Räumlichkeiten eigentlich im Falle eines Einbruchs schützen. Da die Spielothek derzeit aber geschlossen ist, geht die Feuerwehr von einem technischen Defekt aus, der die Vernebelungsmaschine ausgelöst hat.

Die Betreiberin der Spielothek war nach Angaben des Einsatzleiters ebenfalls überrascht, als auf ihrem Smartphone die Nachricht einging, dass die Sicherheitstechnik ausgelöst habe.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Nebel zog nach Angaben von Schmitz dann über eine Zwischendecke in den Norma-Markt. Nach Informationen dieser Zeitung dürfte dies bautechnisch nicht möglich sein. Entsprechend kündigte Schmitz ein Gespräch mit der Weilerswister Gemeindeverwaltung an. „Wir werden das Gebäude sicherlich baulich begutachten“, so Schmitz, der die hohe Einsatzbereitschaft seiner Feuerwehrkollegen lobte.

Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass an einem Donnerstagmittag so schnell 50 Einsatzkräfte aus der gesamten Gemeinde zur Verfügung stünden. Die Feuerwehr lüftete sowohl die Spielothek als auch den Lagerraum des Norma. Neben der Feuerwehr waren auch die Besatzungen von zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Team vor Ort.