Ottenheim – Noch stehen weiß-rote Warnbaken entlang des neuen Bahnsteigs, der sich unübersehbar entlang der Dauner Straße in Ottenheim erhebt. Der „Bahnhof Derkum“ als Haltestelle der Bundesbahn ist vom Bahnhofsgebäude weg nach Norden nördlich der Schleidener Straße umgezogen.

Nun sollen entlang der Dauner Straße zwischen Bahnlinie und Straßenfahrbahn 57 neue Parkflächen für Autos entstehen, die die Gemeinde fast zum Nulltarif errichten könnte. Denn wenn das, was der Weilerswister Planungschef Martin Reichwaldt am Donnerstag im Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Infrastruktur sagte, Wirklichkeit wird, dann wird die Baumaßnahme fast zu 100 Prozent bezuschusst.

Lediglich 10.000 Euro an Planungskosten blieben für das Projekt an der Kommune hängen. Die restlichen 220.000 Euro wären durch Fördermittel gedeckt. Darin enthalten wären neben den Herstellungskosten auch die Grunderwerbskosten. Angesichts dieser sehr günstigen Finanzierungsprognose stimmten die Kommunalpolitiker dem vorgetragenen Konzept zu.

Lastzüge dürfen dort nicht abgestellt werden

Man wolle versuchen, so Reichwaldt, die auf dem Grundstück zwischen Dauner Straße und Eisenbahngleisen liegende Fläche von der Bahn zu erwerben, um dort die Autos von Pendlern abstellen zu können. Die Flächen sollen aber so gestaltet werden, dass Lastwagen oder Lastzüge dort nicht abgestellt werden können.

Die bereits an der Dauner Straße aufgestellten Straßenlaternen sollen durch Metallbügel gegen mögliche Parkplatzrempler geschützt werden, so Reichwaldt.

Den Fahrzeugen der Berufspendler würde nach den jetzt vorliegenden Plänen fast die ganze Länge der Dauner Straße zwischen Schleidener und Straßfelder Straße als Parkstreifen zur Verfügung stehen.