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Nach FlutschadenStadt Euskirchen gibt City-Forum auf

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Ein Bild, das es nicht mehr geben wird: Karneval im City-Forum an der Hochstraße. Die Stadt wird das Gebäude abbrechen. 

Euskirchen – Das Ende des Euskirchener City-Forums (EuCF) an der Hochstraße ist besiegelt. Der städtische Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport hat beschlossen, den Betrieb dort einzustellen. Gleichzeitig sprach er sich für den Neubau eines Veranstaltungszentrums in der City Süd aus.

Die Kosten werden derzeit auf 20 bis 23 Millionen Euro geschätzt. Einen Teil davon will die Stadt mit Mitteln aus dem Wiederaufbaufonds decken.

City-Forum Euskirchen hatte bei Hochwasser Totalschaden erlitten

Das letzte Wort hat zwar der Stadtrat. Seine Zustimmung gilt jedoch als sicher, nachdem die Abstimmung im Fachausschuss einhellig ausfiel. Im Dezember hatte es bei CDU und FDP noch Vorbehalte gegeben.

Jetzt schlossen auch sie sich dem Vorschlag der Stadtverwaltung an, kein Geld mehr in das City-Forum zu stecken, das bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 einen Totalschaden erlitten hatte, wie CDU-Obmann Albert Wichterich es formulierte.

Für fünf Millionen Euro renoviert

Es wieder aufzubauen lohne sich nicht, sagte er jetzt: „Die Bürger hängen am City-Forum. Doch nachdem wir es für mehr als fünf Millionen Euro renoviert hatten, hat die Flut alles auf den Kopf gestellt und die Technik vernichtet.“ Wichterich fügte hinzu, dass es zu einer „absoluten Katastrophe“ gekommen wäre, wenn der Saal im Untergeschoss des EuCF am Abend des 14. Juli besetzt gewesen wäre. Die Besucher hätten in der Falle gesessen, denn der Saal und das als Fluchtweg vorgesehene Atrium liefen in kurzer Zeit voll.

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Wo die neue Stadthalle entstehen wird, ist noch offen. Die Verwaltung hatte als Standort das ehemalige Gelände des Wasserversorgungsverbandes Euskirchen-Swisttal (WES) vorgeschlagen. Dort könnte sie neben dem Rathaus platziert werden, das die Stadt auf dem Eckgrundstück Roitzheimer Straße/An der Vogelrute bauen will.

Damit folgte die Verwaltung dem Stuttgarter Architekturbüro Egger Kolb, das eine Machbarkeitsanalyse erstellt hatte. Das Büro nahm dabei auch das frühere Areal der Baustoffhandlung Bünder (An der Vogelrute) unter die Lupe, das ebenfalls zum Entwicklungsgebiet City Süd zählt.

Auch das ehemalige Bünder-Gelände untersucht

Das Bünder-Grundstück gehört seit 2007 der Stadt. Für die WES-Fläche, der noch eine aufwendige Altlastensanierung bevorsteht, hat sie sich eine Kaufoption gesichert. Das WES-Gelände „bündelt die meisten Vorteile“, fasste der städtische Betriebsleiter Jürgen Huthmacher die Studie zusammen. Manuela Drexler (Grüne) stimmte ihm zu.

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Der Neubau (eingefärbt) könnte an der Roitzheimer Straße entstehen,  neben dem geplanten Rathaus. Die Standortfrage ist  jedoch noch nicht geklärt. 

„Wir haben mit uns gerungen“, sagte sie zudem: „Braucht Euskirchen wirklich eine Veranstaltungshalle für 23 Millionen?“ Ihre Fraktion sei zu dem Schluss gekommen, dass die Zeit für einen Neubau günstig sei – wegen der Unterstützung aus dem Wiederaufbau-Fonds und der günstigen Zinssituation.

Was geschieht an der Hochstraße?

Thomas Scholzen (FDP) erklärte, dass seine Fraktion momentan zum Bünder-Gelände tendiere. Die Liberalen hätten die Standortfrage für sich jedoch noch nicht geklärt. So sah es auch der Ausschuss im Ganzen. Er beließ es bei der Grundsatzentscheidung, in der City Süd zu bauen, ohne sich auf ein Grundstück festzulegen. Ebenfalls offen ist, was auf der Fläche an der Hochstraße geschieht.

Weitere Beratungen finden nun in einem Arbeitskreis statt, der sich schon länger mit dem Rathaus-Neubau befasst. Man hofft, bei den Neubauten Synergie-Effekte nutzen zu können. Unabhängig davon forderte Scholzen, dass die neue Stadthalle „ein Aushängeschild“ für Euskirchen und das Gebäude ein Blickfang sein müsse.

City Süd wird aufgewertet

Für Richard van Bonn (UWV) steht fest, dass die geplante Stadthalle die City Süd aufwerten wird. Und SPD-Sprecher Michael Höllmann sagte: „Die Flut war eine furchtbare Katastrophe. Für uns bietet sich nun aber die Chance, etwas komplett Neues zu schaffen.“