Von der Flut zerstörtTankstellen werden in zwei bis vier Wochen wieder öffnen
Schleiden/Gemünd – Die Flutkatastrophe hat das Leben der Menschen im Schleidener Tal in vielerlei Hinsicht verändert. Eine davon ist die Frage, wo die Autos, so sie nicht von dem Hochwasser zerstört oder weggespült wurden, mit dem notwendigen Kraftstoff ausgestattet werden können. Denn die beiden Tankstellen, sowohl die Aral in Gemünd als auch die Shell in Schleiden, sind durch das Hochwasser zerstört worden.
„1,20 Meter stand das Wasser im Verkaufsraum des Tankstellenshops“, berichtet Gunar Maute, Betreiber der Gemünder Aral-Tankstelle. Dazu sei Wasser in die Tanks gekommen. „Es ist nichts ausgelaufen. Die Umgebung ist nicht kontaminiert. Das war unsere größte Sorge“, sagte er. Die Zapfsäulen sind jedoch beschädigt und bereits abgebaut.
Auch der Shop ist noch geschlossen – sehr zum Ärger von Maute: „Wir wollten zuerst den Shop nach einer Woche wieder öffnen, um den Menschen eine Einkaufsmöglichkeit zu geben, mussten uns das aber schnell abschminken.“ Zuviel müsse vor einer Öffnung bedacht werden. Er warte derzeit auf das Bodengutachten über die Tragfähigkeit des Untergrunds.
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„Es ist langwierig. Wir müssen alles abklären, bevor wir wieder Kundenverkehr an der Tankstelle haben können“, so Maute. Es sei mehr beschädigt als zuerst gedacht. So müsse auch die komplette Tanktechnik erneuert sowie die Tanks gesäubert und ausgespült werden. Vier Wochen werde es wohl noch dauern, bis die Tankstelle wieder ihren Betrieb aufnehmen könne.
Die Zapfsäulen an der Schleidener Shell-Tankstelle von Uwe Reufsteck sind vom Hochwasser nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Verkaufsraum muss jedoch komplett neu gemacht werden, so Reufsteck. „Bei uns ist kein Wasser in die Tanks gelangt“, teilt er mit. Geplant sei, den abgesoffenen Shop durch Verkaufscontainer zu ersetzen, die auf dem Gelände aufgestellt werden. Doch auch in Schleiden seien noch verschiedene Tests und Prüfungen zu absolvieren, bevor dort wieder getankt werden könne. „Ich hoffe, dass wir in zwei Wochen wieder öffnen können“, so Reufsteck.