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Update

Brand in Carports
Flammen drohten in Schleiden auf zwei Wohnhäuser überzugreifen

Lesezeit 3 Minuten
Beim Brand eines Carports in Schleiden ist die Feuerwehr mit einer Drehleiter im Einsatz.

Von der Drehleiter aus wurde ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbarhaus verhindert.

Der Brand zweier Carports in einem Wohngebiet in Schleiden ging vergleichsweise glimpflich aus. Die Polizei ermittelt die Brandursache.

Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften konnte die Feuerwehr am Sonntagabend verhindern, dass der Brand von zwei Carports an der Straße Am Hähnchen in Schleiden auf die daneben stehenden Wohnhäuser übergreifen konnte. Von den zwölf Bewohnern der beiden unmittelbar angrenzenden Häuser wurde niemand verletzt. Wie es zu dem Brand kam, ist unklar, die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache laufen.

Um 19.20 Uhr war der Alarm ausgelöst worden. „Ein vorbeifahrender Autofahrer hatte das Feuer in den Carports gesehen und dann die Bewohner gewarnt“, erklärte der Leiter der Schleidener Feuerwehr, Wolfgang Fuchs. Ein Anwohner berichtete, dass der Feuerschein im gesamten Wohngebiet am Hähnchen zu sehen gewesen sei.

Rund 60 Einsatzkräfte aus den Löschgruppen Schleiden, Oberhausen, Bronsfeld und Gemünd rückten an. Außerdem waren der Einsatzleitwagen aus Harperscheid und der Atemschutzcontainer des Kreises Euskirchen vor Ort.

Zwei Autos und ein Motorrad wurden beim Brand in Schleiden zerstört

„Als wir an der Brandstelle eintrafen, standen die beiden Carports bereits in Flammen“, sagte Fuchs. Zwei Autos und ein Motorrad, die in den Carports standen, brannten aus. Unter Atemschutz gingen die Feuerwehrleute vor. Mit Löschwasser aus vier Strahlrohren sowie einem Wenderohr an der Drehleiter wurde der Brand bekämpft. Das Feuer drohte auf eine angebaute Garage und auf den Giebel eines der Nachbarhäuser überzugreifen.

Feuerwehrleute mit Atemschutzausrüstung löschen einen brennenden Carport in Schleiden.

Unter Atemschutz bekämpften die Feuerwehrleute den Brand in den beiden Carports.

Feuerwehrleute begutachten nach dem Brand eines Carports zwei ausgebrannte Autowracks.

Die beiden Carports und die darin stehenden Autos brannten völlig aus und müssen abgerissen beziehungsweise verschrottet werden.

„Der Giebel war bereits am Kokeln“, erklärte Einsatzleiter Fuchs. Das Übergreifen konnte auch dank des Einsatzes der Drehleiter verhindert werden.

Die Dachkonstruktion des Hauses wurde von den Wehrleuten an der Seite geöffnet, um sicherzustellen, dass sich das Feuer nicht nach innen ausgebreitet hatte. Das war zum Glück aber nicht der Fall. Ein Fenster im Erdgeschoss sei aufgrund der Hitzeeinwirkung geplatzt, berichtete Fuchs. „Wenn wir 10 oder 15 Minuten später gekommen wären, hätte der Dachstuhl wahrscheinlich schon in Flammen gestanden“, so der Einsatzleiter.

Schleiden: Zwölf Hausbewohner blieben unverletzt

Es dauerte eine Zeit, bis der Brand soweit unter Kontrolle war, dass sich die Feuerwehrleute gefahrlos den Carports nähern und die verbliebenen Glutnester in der Holzkonstruktion bekämpfen konnten. „Die Löschwasserversorgung am Hähnchen ist wie an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet, an denen es einen Berg hoch geht, nicht so gut. Für den aktuellen Brand hat aber ausgereicht“, erklärte Fuchs.

Die zwölf Bewohner der beiden Gebäude blieben unverletzt und wurden von der Feuerwehr betreut. Sie konnten nach dem Einsatz in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Einsatz war nach Angaben von Fuchs gegen 21 Uhr beendet. Später seien aber noch Wehrleute des Löschzugs Schleiden noch einmal zum Hähnchen gefahren, um sicherzugehen, dass der böige Wind die Flammen nicht noch einmal entfacht hatte.

Die Brandermittler der Polizei haben Ermittlungen aufgenommen. Noch während der Löscharbeiten wurden die Bewohner der Häuser und die Nachbarn befragt. Die Autos und das Motorrad sowie die Carports wurden so stark beschädigt, dass sie verschrottet beziehungsweise abgerissen werden müssen.