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BergwaldprojektFreiwillige aus ganz Deutschland helfen im Nationalpark Eifel

Lesezeit 2 Minuten

Aus ganz Deutschland reisen Helfer an, wie hier Annette Reichert-Hoffmann, um im Nationalpark mit anzupacken.

Schleiden-Gemünd – Mit Garten- und Astscheren bewaffnet kämpfen sich die Freiwilligen durch die Seitenfläche entlang der ehemaligen Panzerstraße an der Dreiborner Hochfläche im Nationalpark Eifel. Die Helfer des Bergwaldprojekts kommen aus ganz Deutschland und sind für eine Woche im Nationalpark, um bei Naturschutzprojekten mit anzupacken, teilt Annette Simantke von der Nationalparkverwaltung mit.

Schlangenknöterich braucht Platz zum Wachsen

Eine Aufgabe der Helfer: die nicht heimische, spätblühende Traubenkirsche zurückdrängen. Ursprünglich stammt die invasive Pflanzenart aus Nordamerika, hat sich nun aber auf der Dreiborner Hochfläche ausgebreitet. Auch den Adlerfarn, Binsen und kleine Weiden haben die Helfer entfernt, damit beispielsweise der Schlangenknöterich ausreichend Platz zum Wachsen hat. Der dient nämlich als Nahrungsquelle für die Raupen des Blauschillernden Feuerfalters. Die seltene Schmetterlingsart ist in der Roten Liste der Tagfalter Deutschlands als stark gefährdet eingestuft und muss als Fauna-Flora-Habitat-Art (FFH-Art) erhalten werden.

Das Hauptaugenmerk liege dieses Jahr jedoch auf der Beseitigung der Fichtennaturverjüngung in Bachtälern im Süden des Nationalparks, so Simantke. Die älteren Bäume dieser dort nicht heimischen Baumart wurden bereits aus den Tälern entfernt, jedoch seien aus den vor der Entnahme verbreiteten Samen noch Fichten nachgewachsen.

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Angeleitet werden die Helfer bei den Arbeiten von Markus Vollmer, Leiter des Reviers Vogelsang von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Bundesforst, und begleitet von Axel Jacob vom Verein Bergwaldprojekt.

Der Verein Bergwaldprojekt organisiert deutschlandweit rund 140 Projektwochen mit den Schwerpunkten Waldentwicklung, Biotop- und Artenschutz sowie Moorwiederverwässerung. Ziele der Einsätze sind unter anderem die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten und den Teilnehmern die Bedeutung und Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlage bewusst zu machen.