Die Polizei hatte bereits im Vorfeld angekündigt, gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zu zeigen.
Tuning- und Auto-Poser-SzenePolizei NRW meldet bisher kaum Verkehrsverstöße am „Car Friday“
Lauter Motorensound statt stiller Feiertag? Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat am sogenannten Car-Freitag Auto-Tuner und -Poser ins Visier genommen. Die Bilanz bis zum Freitagnachmittag: bisher kaum Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung. Das teilten die Polizeidienststellen in Münster, Düsseldorf, Köln und Dortmund der dpa auf Nachfrage mit.
Unter dem Motto „Rot für Raser“ waren in mehreren Städten verstärkte Kontrollen der Autoposer- und Tunerszene geplant, für die der Karfreitag traditionell der Saisonauftakt ist. „Es gab eine größere Gruppe mit teuren, schnellen Sportwagen auf dem Weg zur Nürburgring-Rennstrecke, sonst war es auf der Autobahn eher ruhig“, sagte ein Polizeisprecher über die Autobahnen 1 und 61 bei Losheim im Landkreis Euskirchen. Die Kontrollen seien bis in die Nacht geplant, hieß es von der Polizeidienststelle in Köln.
„Car Friday“: Polizei rechnet mit Rasern und getunten Autos
Auch in Münster, Düsseldorf und Dortmund bleiben die Beamten weiter verstärkt im Einsatz. Besonders ab den Abendstunden rechne man mit mehr Rasern und getunten Autos. Die Polizei hatte bereits im Vorfeld angekündigt, gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zu zeigen. Die Stadt Paderborn erließ für Karfreitag sogar eine Allgemeinverfügung, die jegliche Treffen der Szene untersagt.
2022 hatte die Polizei in NRW am Karfreitag laut Zahlen des Innenministeriums bei Verkehrskontrollen mehr als 3600 Verwarnungsgelder erhoben und 1600 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gefertigt. Eine abschließende Bilanz für dieses Jahr steht noch aus.