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Pfarrer Christian Hermanns„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“

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Ab August 2015 wird Pfarrer Christian Hermanns im Bad Münstereifeler Seelsorgebereich Regie führen. (Foto: Archiv)

Bad Münstereifel – Es ist inzwischen fast zwei Jahre her, als der leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs Bad Münstereifel, Thomas Bahne, die Kurstadt verließ. Seitdem führt der Mutscheider Ludwig Pützkaul die Amtsgeschäfte als Pfarrverweser. Jetzt steht fest, dass die seit Bahnes Abgang vakante Stelle im August 2015 wieder besetzt wird.

Kreisdechant Guido Zimmermann erklärte, dass der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki Christian Hermanns zum neuen leitenden Pfarrer im kurstädtischen Seelsorgebereich ernennen wird. Hermanns ist zurzeit in gleicher Funktion in Bedburg im Rhein-Erft-Kreis tätig.

Christian Hermanns wurde 1966 in Grevenbroich geboren. Er wuchs in Frimmersdorf auf. Dort hatten seine Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb, den der Bruder des Geistlichen inzwischen übernommen hat. Nach dem Abitur und dem Theologiestudium in Bonn, Freiburg und Köln kam er zunächst als Praktikant nach Köln-Worringen, wo er später Diakon wurde.

Am 18. Juni 1993 wurde er zum Priester geweiht und trat seine erste Kaplanstelle in Bornheim an. Vier Jahre später wurde er nach Düsseldorf versetzt. Im September 2000 ernannte ihn Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Pfarrer in Kerpen-Brüggen und Kerpen-Türnich (Rhein-Erft-Kreis) sowie zum Pfarrvikar in Kerpen und Mödrath. Seit Oktober 2002 ist er Pfarrverbandsleiter in Bedburg. (pws)

„Damit er die dort begonnenen Dinge noch gut zu Ende führen und sich gebührend verabschieden kann, soll die Einführung in Bad Münstereifel im August des kommenden Jahres erfolgen“, so Kreisdechant Zimmermann.

Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hatte den in Bad Münstereifel nicht unumstrittenen Pfarrer Bahne im Januar 2013 freigestellt, damit dieser sein Promotionsstudium beenden kann. 2001 hatte Bahne in Köln, wo er als Domvikar tätig war, mit der Arbeit an seiner Promotion begonnen. In ihr beschäftigte er sich mit der ethischen Lehre der Philosophin Edith Stein. 2005 wurde Bahne nach Bad Münstereifel versetzt und kümmerte sich dort sogleich um die Neustrukturierung des Seelsorgebereichs. Das klappte allerdings nicht ohne Reibungsverluste. Ärger gab es etwa über eine verweigerte Beerdigung, den vermeintlichen Lebenswandel eines Schützenkönigs und ein Auftrittsverbot für einen gemischten Chor. Vor allem aus dem Höhengebiet wehte Bahne ein heftiger Wind entgegen. Der wollte allerdings seine „erfolgreiche Amtszeit“ nicht „auf kleinere Scharmützel“ reduziert wissen. So habe er das erste Familienzentrum in Bad Münstereifel aufgebaut. Bahne ist aktuell bis 2016 erneut vom Kirchendienst freigestellt. Pressereferentin Sarah Meisenberg vom Kölner Erzbistum erklärte auf Anfrage, er arbeite nun an seiner Habilitation.

Christian Hermanns, Bahnes Nachfolger, freut sich bereits „auf meine neue Aufgabe“. Er kenne Bad Münstereifel von einigen Ausflügen in die Eifel, die er mit seinen Eltern als Kind gemacht habe. Auch im Eifelbad sei er damals schon schwimmen gewesen. Die umliegenden Dörfer seien für ihn allerdings Neuland.