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Gefahr durch Asbest?Feuerwehr löscht Brand in Engelgauer Schreinerei

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt mehrere Feuerwehrleute, wie sie den Brand in der Garage bekämpfen.

Bei einem Brand in Engelgau ist der Teil einer Schreinerei ausgebrannt. Mehr als 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Mehr als 80 Feuerwehrleute waren beim Brand in einer Schreinerei in Engelgau im Einsatz. Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach.

Am Dienstag hat ein Teil einer Schreinerei in Engelgau gebrannt. Das Feuer war nach Angaben der Euskirchener Polizei gegen 20.10 Uhr im Bereich einer Garage, die in das Schreinereigebäude integriert ist, aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen.

„Ich war schnell an der Einsatzstelle, weil ich nur wenige Hundert Meter von der Schreinerei entfernt wohne“, sagte Einsatzleiter Rene Schreiber. Für den Leiter der Nettersheimer Feuerwehr stand schnell fest: hier muss ein Großaufgebot her. „Als die ersten Einheiten eintrafen, schlugen die Flammen meterhoch aus dem Dach“, so Schreiber.

Mehr als 80 Feuerwehrleute in Engelgau bei Brand im Einsatz

Die Löschzüge 1,2 und 5 der Gemeinde Nettersheim rückten nach Engelgau aus. Laut Schreiber waren mehr als 80 Kräfte im Einsatz. Das Feuer wurde mithilfe von vier Trupps im Innenangriff bekämpft. Zusätzlich wurde die Mechernicher Drehleiter in Stellung gebracht. Als Herausforderung stellte sich der recht böige Wind dar. „Letztlich hatten wir das Feuer aber schnell unter Kontrolle“, berichtete Schreiber.

Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Bereiche der Schreinerei konnten die Feuerwehrleute verhindern. Dass die Garage ausbrannte und auch Teile des Daches herabfielen, allerdings nicht.

Das Bild zeigt einen Feuerwehrmann im Korb der Drehleiter.

Mithilfe der Mechernicher Drehleiter bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer von oben.

Das Bild zeigt einen Feuerwehrmann, der sich gerade für den Einsatz vorbereitet.

Weil nicht auszuschließen war, dass die Eternitplatten giftige Stoffe enthalten, zogen sich die Feuerwehrleute Schutzanzüge an.

Mithilfe der Drehleiter entfernte die Feuerwehr mit einem Reißhaken die Eternitplatten vom Dach. Die Einsatzkräfte im Korb der Drehleiter hatten allesamt einen weißen Schutzanzug über ihrer Einsatzkleidung an.

„Wir wissen nicht, wie alt die Platten sind und sie stehen nun mal im Verdacht krebserregend zu sein. Deswegen gehen wir bei der Kleidung auf Nummer sicher“, erklärte der Nettersheimer Feuerwehrchef.

Aus dem Schleidener Brandschutzzentrum rückte der Abrollcontainer Atemschutz nach Engelgau aus, um die Feuerwehrleute mit frischen Pressluftflaschen zu versorgen. Auch das Deutsche Rote Kreuz war im Einsatz und versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Snacks.

Die Euskirchener Polizei beschlagnahmte am Abend die Einsatzstelle. Die Brandermittler dürften am Mittwoch die Ermittlungen aufnehmen. Während des Einsatzes war die L115 zwischen der Tulpenstraße und der Frohngauer Straße gesperrt.