Einen Tag später als geplant startet die Unterkunft für Geflüchtete in der einstigen Eifelhöhen-Klinik Marmagen. Zunächst dürfen nur 100 Menschen untergebracht werden. Die fehlende Transparenz wird weiterhin kritisiert.
KommentarDie Eifelhöhen-Klinik in Marmagen und die Salamitaktik
Die Kritik der Marmagener ist berechtigt. Die Behörden wenden bei der Eifelhöhen-Klinik die Salamitaktik an – präsentieren die Fakten scheibchenweise und nicht mehr als nötig.
Jüngstes Beispiel: die maximal 100 Schutzsuchenden, die in die Flüchtlingsunterkunft einziehen. Beim Brandschutz und der Hygiene wird auch lieber geschwiegen als geredet. Das sorgt dafür, dass ein Gefühl entsteht, dass die Verantwortlichen etwas zu verbergen haben.
Das ist schade, denn die Marmagener wollen gute Gastgeber für Menschen sein, die ein furchtbares Schicksal haben. Deshalb haben es die Menschen verdient, dass mit offenen Karten gespielt wird, dass sie mitgenommen werden. Das funktioniert vor allem mit offener Kommunikation und offenen Türen. Beides ist ein Muss bei der Flüchtlingsthematik.