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FlutfolgenMarienschule Euskirchen fehlt bis Ende 2023 die Dreifachhalle

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Sporthalle_Marienschule

Die Sporthalle der Marienschule in Euskirchen muss viel aufwändiger saniert werden als zunächst gedacht. 

Euskirchen – Die Sanierung der Dreifachsporthalle des städtischen Gymnasiums Marienschule in Euskirchen dauert mindestens bis zum vierten Quartal 2023. Diese Einschätzung gab jetzt der Leiter des Zentralen Immobilien-Managements (ZIM), Günter Schikorra, in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften ab.

Die Halle ist durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Instandsetzung gestalte sich deutlich aufwendiger als unmittelbar nach der Flut angenommen, erklärte Schikorra. Als vorübergehenden Ersatz erhält das Gymnasium eine Traglufthalle, die auf dem Schulhof aufgestellt wird.

Bis zu sechs Millionen Euro Schaden

Der Betriebsleiter geht davon aus, dass die Sanierung mit bis zu sechs Millionen Euro zu Buche schlägt. Die Stadt wird die Maßnahme beim Land anmelden, um Mittel aus dem Wiederaufbau-Fonds zu erhalten.

Für den Ausschuss listete Schikorra die zwingend notwendigen Arbeiten auf. Demnach müssen unter anderem die kompletten technischen Anlagen (Elektro, Heizung, Lüftung) und die Wasserversorgung erneuert werden. Das Gleiche gilt für den Sportbodenaufbau. Ob die Tribünenanlage ersetzt werden muss, ist noch nicht ermittelt.

Erdgeschoss des Erweiterungsbaus unbrauchbar

Auch darüber hinaus hat das Hochwasser die Schule hart getroffen. Die Flut machte das Erdgeschoss des Erweiterungsbaus unbrauchbar. Die Inbetriebnahme sei voraussichtlich erst im Sommer möglich, schrieb Schikorra in einem Bericht.

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Im Hauptgebäude der Schule wurde die komplette Kellerinstallation zerstört: die Elektrohauptversorgung ebenso wie Anlagen für Lüftung, Heizung, Brandmeldealarmierung, Sicherheitsbeleuchtung und Telefon.

Wiederherstellung nimmt Jahre in Anspruch

„Das Gesamtausmaß der betroffenen Anlagenteile ist noch nicht in Gänze bekannt, da viele Anlagenverkabelungen sich in den weit verzweigten Kriechkellern befinden“, so Schikorra. Die Wiederherstellung sei im Gange, werde aber insgesamt noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen, da man sehr kleinteilig arbeiten und dafür Schulferienzeiten nutzen müsse.

Die Aula läuft nur im Notbetrieb, nachdem die Lüftungsanlage zerstört worden war. Die Stadt muss ein Lüftungs- und Heizkonzept erstellen, da sie die alten Luftkanäle nicht mehr einsetzen kann. Ein Regelbetrieb in der Aula ist wahrscheinlich erst wieder im vierten Quartal 2023 möglich. Bis dahin muss die Stadt mit Einzelfallgenehmigungen arbeiten.