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PendelnAngestellte der Kreisverwaltung Euskirchen testen spritsparende Alternativen

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Am Dienstag starteten für die Mitarbeiter des Kreises Euskirchen die Mobilitätstestwochen. 

Kreis Euskirchen – Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind Themen, die in der aktuellen Zeit immer stärker in den Fokus der Gesellschaft rücken. Energiesparende Alternativen spielen dabei eine immer größere Rolle.

Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung Euskirchen haben sich daher mit der Frage auseinandergesetzt, wie der Weg zur Arbeit energieeffizienter und zukunftsorientierter gestaltet werden kann. Die Ergebnisse der Projektgruppe und einer Umfrage unter fast 70 Prozent aller Angestellten wurden am Dienstag im Rahmen eines Pressegespräches der Öffentlichkeit präsentiert.

85 Prozent nehmen normalerweise das Auto

Im Mittelpunkt der Überlegungen stand das Thema „Alternatives Pendeln“. 85 Prozent der Befragten gaben an, aktuell mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Diese Zahl könne laut „theoretischem Potenzial“ auf lediglich acht Prozent gesenkt werden.

„Diesem Ergebnis liegt die Annahme zugrunde, dass beispielsweise Mitarbeiter, die näher als fünf Kilometer von ihrem Arbeitsplatz entfernt leben, stattdessen mit dem Fahrrad fahren können“, erklärte der Allgemeine Vertreter des Landrates, Achim Blindert.

Speed-Pedelecs, E-Roller und ÖPNV-Angebote

Angestellte mit einer Anfahrt bis zehn Kilometer könnten demnach auf Pedelecs und darüber hinaus auf Speed-Pedelecs, E-Roller oder den ÖPNV zurückgreifen. Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs setze zudem voraus, dass der zusätzliche Aufwand maximal 60 Prozent mehr Zeit als die Fahrt mit dem Auto in Anspruch nehme.

Von den Befragten könnten laut Umfrage-Ergebnis 275 Personen auf Zweiräder umsatteln, und weiteren 209 Personen stünde der ÖPNV als mögliche Alternative zur Verfügung. „Eine weitere Möglichkeit bilden Fahrgemeinschaften für Arbeitnehmer, die nah beieinander wohnen. Dies träfe auf rund 80 Angestellte des Kreises zu.“

Mobilitätstestwochen ins Leben gerufen

Um die Umsetzung der Ergebnisse in der Praxis zu erproben, hat die Kreisverwaltung nun Mobilitätstestwochen ins Leben gerufen. Für einen Zeitraum von vier Wochen stehen den Angestellten Fahrräder und Pedelecs sowie sogenannte Speed-Pedelecs und E-Roller, die beide eine Endgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern erreichen können, auf Leihbasis zur Verfügung.

„Personen, die bisher kaum oder gar keinen Kontakt mit derartigen Fahrzeugen hatten, können auf diese Weise kostenlos testen, ob sich das Angebot für sie lohnt“, berichtete Maximilian Scholl, Projektleiter der Mitarbeitermobilität.

Testfahrzeuge bereits ausgebucht oder reserviert

Für die ersten beiden Testwochen seien Roller und Speed-Pedelecs bereits ausgebucht und die weiteren Fahrzeuge zu rund 50 Prozent reserviert. „Wir leben nicht in einer Großstadt, und daher muss man immer unseren ländlichen Raum mit in die Überlegungen einbeziehen. Dafür sind diese Zahlen schon sehr zufriedenstellend.“

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Nach den Testwochen sollen zusätzlich angelegte und überdachte Abstellplätze rund um das Kreishaus sowie ein im Arbeitsvertrag verankertes Dienstrad-Leasing die dauerhafte Umstellung erleichtern. „Schon jetzt sind 17 Verträge mit Angestellten abgeschlossen, und weitere 38 Anfragen liegen vor“, freute sich Achim Blindert, zweiter Mann im Kreishaus. „Sicherheitsausrüstung wie Fahrradhelme werden beim Dienstrad ebenfalls mitgeliefert, und so hoffen wir auf eine große Teilnehmerzahl unseres alternativen Pendelns.“