In Mechernich-Roggendorf trafen sich zum 27. Mal Freunde der Automarke Renault. Sie hatten einander viel zu erzählen.
Treffen in RoggendorfOldtimerfreunde kamen auf ihre Kosten
Der Wettergott muss ein Fan historischer Renaults sein: Er hatte ein Einsehen mit dem Roggendorfer Renault-Oldie-Club Eifel, der vor dem Autohaus Hück das 27. Treffen veranstaltete. Clubvorsitzender Jörn Hück und die anderen Besitzer alter Renaults freuten sich, dass leichtem Nieselregen am Morgen durchweg trockenes Wetter folgte. Um die 80 alte Renaults und Alpines aus der ganzen Bundesrepublik und den Benelux-Ländern wurden wieder am Autohaus geparkt.
Besonders freute Hück sich über den Besuch von Reinhard Sesterheim. Mit seinem 40 Jahre alten Renault R5-Turbo war der 67-jährige Motorsportler und ehemalige Deutsche Meister im Renault-Clio-Cup zu den „Bezingesprächen“ gekommen. Sesterheim-Motorsport ist im rheinland-pfälzischen Üxheim ansässig, wo der 67-Jährige eine Autowerkstatt betreibt, in der er Kundenfahrzeuge für den Rennsport betreut.
Den ganzen Tag herrschte Besucherandrang
Fast jedes Wochenende ist er auf irgendeiner Rennstrecke im In- oder Ausland unterwegs. Aus alten Zeiten zu erzählen gab es viel, denn vielen älteren Motorsportlern ist der Rennfahrer Reinhard Sesterheim bekannt. Den Titel „Mister Clio-Cup“ erhielt er 1994, als er nach mehreren Vize-Titeln die Deutsche Meisterschaft gewann.
Den ganzen Tag über herrschte großer Besucherandrang in Roggendorf. Das Außengelände war eine Fahrzeugausstellung, die Werkstatt ein Café.Und wer selten gewordene Ersatzteile wie Rückleuchten, Kühlergrill, Spiegel oder gar Stoßstangen für seinen alten Renault suchte, konnte beim Treffen fündig werden. Mitglieder der Hilfsgruppe unterstützten die Roggendorfer Oldie-Freunde an Kuchen- und Waffeltheke.
Das Treffen findet jedes Jahr zugunsten der Hilfsgruppe statt. Weit mehr als 25.000 Euro hat der Club so im Laufe der Jahre bereits gespendet. Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel, selbst Besitzer eines Renault, bedankte sich beim Roggendorfer Club für die Unterstützung. Derweil hofft Hück, dass er den Erlös von knapp 1700 Euro aus dem vergangenen Jahr noch einmal toppen kann.