In Mechernich-Bergheim hat am Montag eine Fachwerkscheune gebrannt. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass der Brand auf ein benachbartes Wohnhaus übergreift. Trotzdem wurden zwei Menschen verletzt.
Feuer in einer ScheuneZwei Menschen bei Brand in Mechernich verletzt
Beim Brand einer Fachwerk-Winkelhofanlage sind am Montag in Mechernich-Bergheim zwei Hausbewohner verletzt worden. „Die beiden konnten das Haus selbstständig verlassen, mussten aber anschließend mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden“, teilte der Mechernicher Stadtbrandinspektor Achim Nießen noch am Einsatzort mit.
Nießen, der selbst in Bergheim wohnt, hatte es nicht weit bis zur Einsatzstelle: „Ich war eine Minute, nachdem ich den Brand bemerkt hatte, vor Ort.“ Das Feuer, das aus noch ungeklärter Ursache gegen 12.30 Uhr ausgebrochen war, zerstörte die ebenfalls in Fachwerkbauweise errichtete Scheune.
„Wir konnten mit massivem Löschwasser- und -schaumeinsatz ein Übergreifen der Flammen auf das winkelseitig angebaute Wohnhaus und die benachbarten Gebäude verhindern“, zeigte sich Nießen nach dem Einsatz erleichtert. Keine leichte Aufgabe, denn die Bebauung in der Dorfmitte von Bergheim ist sehr eng und es gibt in der Nachbarschaft zahlreiche Fachwerkhäuser.
Wohnhaus nicht direkt vom Feuer betroffen
Das Wohnhaus sei auf den ersten Blick nicht direkt vom Feuer betroffen gewesen, musste aber von der Feuerwehr wegen der starken Rauchentwicklung durchlüftet werden. Beim Eintreffen der ersten Hilfskräfte war zudem die enge Ortsdurchfahrt mit einem querstehenden Auto versperrt: „Der Hausbewohner, der in der Scheune seine private Autowerkstatt eingerichtet hat, hat das Fahrzeug, bei dem das Lenkradschloss blockiert war, noch selbst auf die Straße geschoben, um es vor den Flammen zu retten“, beschreibt Nießen die Situation. Den Feuerwehrleuten gelang es aber schnell, die Straße zu räumen.
Im Einsatz waren insgesamt rund 50 Feuerwehrleute aus den Löschgruppen Mechernich, Strempt, Vussem, Eiserfey, Weyer, Lorbach, Kommern und Satzvey, die unter Atemschutz von zwei Seiten zur Brandbekämpfung anrückten.
Zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei vor Ort noch keine Angaben machen. Der Brandort wurde jedoch beschlagnahmt, damit die Brandermittler der Kriminalpolizei ihre Arbeit aufnehmen konnten.