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Kleiner KatholikentagGläubige feiern im Mechernicher Eifelstadion ein Fest der Gemeinschaft

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt drei Männer vor einer Bühne, auf der ein Chor steht.

Der Chor „Rainer Wahnsinn“ (hinten) sowie Manfred Lang (v.l.), Erik Pühringer und George Stephen Rayappan Packiam eröffneten den kleinen Katholikentag in Mechernich. 

Der „Kleine Katholikentag“ war mehr als ein Pfarrfest und lockte mehrere Hundert Besucher ins Mechernicher Eifelstadion.

Auch wenn die Fußballsaison mittlerweile beendet ist, herrschte am Samstag im Mechernicher Eifelstadion Hochbetrieb. Mehrere Hundert Besucher kamen zu dem ersten „Kleinen Katholikentag“ der GdG Mechernich. Eine Vielzahl von Organisationen hatte ihre Stände aufgebaut und präsentierte ihre Angebote.

Dabei führte der Begriff „Katholikentag“ ein wenig in die Irre. Denn einerseits ging es weniger um die Erörterung von Glaubensfragen als vielmehr darum, die Gemeinschaft zu feiern. Andererseits reichte die Liste der Teilnehmer über ein normales Pfarrfest hinaus. „Hier sind alle Gruppen, die an der Baustelle Mensch arbeiten“, formulierte es Diakon Manfred Lang, der die Veranstaltung mitorganisiert hatte. Mit dabei waren etwa das DRK, die Tafel Mechernich, der Kinderschutzbund, der Jugendtreff „Jo4You“, Sternsinger, die Communio in Christo, Messdiener und der Familienkreis Weyer. Auch Mechernicher Künstler hatten sich mit den Bildern beteiligt, die in der Coronazeit am Rathaus ausgestellt waren.

Die indischen Spezialitäten waren in Mechernich sehr begehrt

„Das wichtigste Element ist die Gemeinschaft“, sagte Father George Stephen Rayappan Packiam, der die Idee dazu hatte, die Menschen an einen Platz außerhalb der Kirche einzuladen. „Bei einer Einladung in die Kirche sieht man, was passiert“, sagte er. Es gebe rund 9000 Katholiken in der GdG Mechernich, die angesprochen werden sollten. Besonderen Anklang fand neben der Cafeteria, die vom Kirchenchor betrieben wurde, das originale indische Büffet.

Das Bild zeigt eine Frau, die in Töpfen mit indischen Gerichten rührt. Im Hintergrund stehen Menschen am Buffet an.

Schnell ausverkauft war das Buffet mit original indischen Mahlzeiten.

„Wir haben in unserer Gemeinde eine starke indische Gruppe hier in Mechernich“, erläuterte Lang. Ursprünglich seien diese als Pflegekräfte für das Krankenhaus nach Mechernich gekommen. 17 Familien seien mittlerweile in der Stadt ansässig. 200 Portionen indischer Gerichte wie Curry oder Chicken Tandoori hatten sie gekocht – und die fanden reißenden Absatz. Beliebt war auch die Modenschau, bei denen Frauen  indische Saris ausprobieren konnten.

Holzheimer sammeln Spenden für die Sanierung ihrer Kirche

An einem Stand präsentierte sich die Kirchengemeinde Holzheim, die sich um die Finanzierung der Sanierung ihres vom Holzschwamm befallenen Kirchendaches sorgt. „Derzeit ist die Kirche von innen eingerüstet, so dass der Schaden begutachtet werden kann“, so Peter Schneider vom Kirchenvorstand.

„Die Kostenschätzungen belaufen sich derzeit auf 1,6 Millionen Euro“, sagte Christoph Ohlerth, Mitglied des Kirchenvorstandes. Einen Großteil übernehme das Bistum, doch die Rücklagen der Gemeinde seien aufgebraucht, externe Hilfe sei notwendig. Mit dem Verkauf von Reibekuchen versuchte man, den Finanzdruck wenigstens etwas zu lindern.

Ein buntes Bühnenprogramm hatten die Organisatoren ausgearbeitet. Eröffnet wurde der Reigen von dem Chor „Rainer Wahnsinn“ unter der Leitung von Rainer Pütz. Außerdem traten Manfred Lang und Günter Hochgürtel von der „Eifelgäng“ auf. Unterstützt wurden sie von Kantor Erik Arndt, der auch mit den vereinigten Kirchenchören der GdG präsent war. Dazu war auch „Kakus Vocale“ zu hören.