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Bach und mehrHochtalentierte Musiker lieferten ein Klassik-Highlight im Kloster Steinfeld

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Das Foto zeigt die drei Musizierenden in der Steinfelder Klosterkapelle.

Vor rund 60 Zuhörern spielten drei Nachwuchsmusiker aus Weimar Musik aus dem Barock in der Steinfelder Klosterkapelle.

Drei Studierende der Musikhochschule Weimar spielten in Kall-Steinfeld Werke des Barocks. Für eine Akteurin war es die Rückkehr in die Heimat.

Mit einem Programm von Stücken aus dem Barock stellte sich ein Trio aus Weimar in der ehemaligen Klosterbibliothek in Steinfeld vor. Rund 60 Zuhörer waren gekommen, um die drei, aus verschiedenen Ländern stammenden jungen Musiker zu hören.

Cembalo als Basso Continuo, Blockflöte und Violoncello waren die Instrumente, auf denen die drei Studenten der Musikhochschule in Weimar spielten. Neben der Flötistin Anne Hönig, die in der Eifel aufgewachsen ist, spielte die Tschechin Aneta Dostálíková Cembalo und Blockflöte und der in Shanghai geborene Haojie Kang das Barockcello.

Weimarer Musiker spielten in Steinfeld Werke von Johann Sebastian Bach

Ein anspruchsvolles Programm hatte sich das junge Trio vorgenommen. Es präsentierte einen Querschnitt der Barockmusik, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa gespielt wurde. Als Einstieg für die Zuhörer dienten drei Stücke von Johann Sebastian Bach, der als Thomaskantor in Leipzig den Kontrapunkt zur Perfektion entwickelte und trotz seiner Präzision und mathematischen Herangehensweise eine lebhafte Musik schuf.

Die Musik aus Frankreich, die stark vom musikalischen Geschmack des französischen Königshofes geprägt war, wurde durch Stücke von Marin Marais und François Couperin vorgestellt. Eine Antonio Vivaldi zugeschriebene Sonate von Nicolas Chédeville und eine Sonate von Arcangelo Corelli zeigten die in Italien gespielte Musik im Barock, die gern mit dramatischen Effekten arbeitete.

Nicht nur im Ensemble zeigten die jungen Musikstudenten ihr Können. Auch in der Suite Nr. 2 von Bach für Violoncello solo und in zwei Stücken von Georg Philipp Telemann, die für zwei Altblockflöten beziehungsweise eine Soloflöte gesetzt waren, stellten sie sich dem Publikum vor. Mit viel Applaus bedankte sich das Publikum bei dem Ensemble.