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Container bleiben länger stehenSchäden an Kaller Grundschule größer als erwartet

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Die Container auf dem Parkplatz werden mindestens noch bis zum Sommer 2023 als provisorische Schule dienen. 

Kall – Die Container an der Kaller Grundschule werden wohl länger stehen bleiben als ursprünglich geplant. „Frühestens im Sommer 2023“, so schätzt Lothar Schatten vom Bauamt der Gemeinde Kall, „werden die Arbeiten an der Grundschule abgeschlossen sein.“ Bis dahin wird der Unterricht noch in den Mobilraumelementen stattfinden müssen, die auf dem Parkplatz der Schule stehen. Hauptgrund für die Verzögerung ist, dass deutlich mehr Bereiche saniert werden müssen als zunächst geplant.

Die rund 270 Kaller Grundschüler waren Anfang 2021 in die für rund fünf Millionen Euro umgebauten Räume der ehemaligen Hauptschule eingezogen. Die Flut im Juli hatte dann die Heizung, die Brandmeldeanlage und die weitere Technik der Schule, die sich allesamt im Keller befunden hatten, zerstört. Schlamm und Wasser waren zudem in viele Räume im Erdgeschoss reingelaufen und hatten dafür gesorgt, dass auch Küche und Mensa nicht mehr genutzt werden konnten.

Gut 80 Container angemietet

Der Unterricht war daraufhin zunächst in die Räume im Obergeschoss der Schule verlegt worden. Doch wegen der Lärmbelästigung durch die Sanierungsarbeiten und der Schimmelbelastung stand dann in den Herbstferien 2021 ein Umzug in die gut 80 Container an, die die Gemeindeverwaltung zuvor angemietet hatte.

Die Mensa musste auf zwei Container verteilt werden. Trotzdem ist das Raumangebot beengt. So müssen die rund 130 Kinder, die die OGS besuchen, mangels anderer Räume in den Klassen betreut werden. Geplant war, dass Lehrer und Kinder gut ein Jahr in den Containern bleiben sollten. Derzeit sieht es nun so aus, als könnten es bis zu zwei werden.

„Im Erdgeschoss haben wir die Abrissarbeiten abgeschlossen“, erzählt Schatten. Dabei musste deutlich mehr weggestemmt werden wie erwartet. „Nach der Flut sind wir davon ausgegangen, dass nur 30 bis 40 Prozent des Estrichs im Erdgeschoss erneuert werden müssen. Dann haben wir mehrere Bohrungen gemacht und festgestellt, dass doch rund 90 Prozent erneuert werden müssen“, erklärt Schatten. Das sei einer der Gründe, warum die Arbeiten nun auch länger dauern würden als zunächst geplant.

Abrissarbeiten laufen noch

Im Keller seien die Abrissarbeiten aktuell noch im vollen Gange: „Da müssen noch Estrich, Putz und Fließen entfernt werden.“ Parallel liefen aber auch bereits die Planungen für den Wiederaufbau: „Ziel ist es, den Hochwasserschutz zu verbessern.“ Unter anderem müsse entschieden werden, ob Schotts vor den Fenster und Türen eingebaut und ob Technik aus dem Keller in höher liegende Räume verlegt werde. „Wir müssen vor allem das Kellergeschoss hochwassersicherer machen.“

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Zuerst müsse nun geplant und entschieden werden, welche Maßnahmen umgesetzt werden. Anschließend müssten dann die entsprechenden Ausschreibungen vorbereitet werden. Schatten hofft, dass sie erfolgreich sind und sich Firmen bewerben. „Wenn alles gut läuft, kann der Wiederaufbau der Grundschule dann bis zum Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein“, sagte der Mitarbeiter des Bauamts.