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Jahnhalle EuskirchenDeckenverkleidung stürzt herunter – Sporthalle gesperrt

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Erst 2020 soll die Jahnhalle generalsaniert werden. Für die kurzfristige Reparatur der beschädigten Deckenverkleidung sucht die Stadt nach Handwerksbetrieben. 

Euskirchen – Wer weiß, was passiert wäre, wenn sich am Mittwochnachmittag voriger Woche jemand in der Jahnhalle aufgehalten hätte? Zwei Mineralfaserplatten lösten sich von der Decke und fielen zu Boden. Die Stadt Euskirchen hat die seit Jahren sanierungsbedürftige Sporthalle deshalb gesperrt.

Stadt sucht nach Handwerkern für Reparatur

Dorothee Kroll (Grüne) machte den Fall am Dienstag in der Ratssitzung öffentlich. „Zum Glück ist niemand verletzt worden“, sagte Kroll, die wissen wollte, wie es in der Angelegenheit weitergeht. Von der Sperrung sind acht Vereine und das Emil-Fischer-Gymnasium betroffen, das in der Halle Sportunterricht abhält, so die Stadt. Dezernent Oliver Knaup sagte im Rat, man habe „auf die Schnelle“ keine Firma gefunden, die den Schaden beheben könne.

Der Leiter des Stadtbetriebs Zentrales Immobilien-Management (ZIM), Günter Schikorra, erklärte auf Anfrage, dass die beiden Platten, die zur Unterkonstruktion der Decke gehörten, jeweils 0,6 mal 1,2 Meter groß und 2,88 Kilogramm schwer seien.

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Die Verkleidung löste sich, weil das Dach der Halle undicht ist und Wasser eindrang. 

Der Schaden sei durch eine Durchfeuchtung der Decke ausgelöst worden, die wiederum auf eine Undichtigkeit des Dachs zurückzuführen sei. Da weitere feuchte Stellen existierten, sei nicht auszuschließen, dass sich auch andere Platte lösen, so Schikorra. Daher habe man die 1976 eröffnete Halle vorsorglich gesperrt.

Das ZIM hat nach Angaben des Betriebsleiters mittlerweile Kontakt zu einer Firma, die die notwendigen Sicherungsarbeiten ausführen kann. Oberstes Ziel sei es nun, die Halle schnellstmöglich wieder freizugeben. Er erwarte die „Herstellung der Verkehrssicherheit bis spätestens Donnerstag nächster Woche“. Für 2020 sei eine Generalsanierung geplant, so Schikorra.

Kritik der Grünen im Stadtrat

Guido Bachem (Grüne) sagte im Rat, die seit langem geplante Sanierung sei wegen anderer Projekte mehrmals zurückgestellt worden. „Ziehen wir nun Konsequenzen, was die Gebäudeunterhaltung angeht? So weit, wie es jetzt gekommen ist, darf es auf jeden Fall nicht kommen“, so Bachem.

Erst Mitte August war die Stadt von einem Wasserschaden in der Willi-Maurer-Halle überrascht worden. Er wurde am Tag der Eröffnung entdeckt. Betroffen sind vier Umkleidekabinen und ein Flur. ZIM lässt die durchnässten Stellen trocknen. Nach den Herbstferien, so Schikorra, stehe die Dreifachhalle wieder uneingeschränkt zu Verfügung.