Eröffnung schon Ende des JahresBauarbeiten für Aldi Süd in Hellenthal beginnen
Hellenthal – Auf dem Gelände an der Hardtstraße Nummer 4 tut sich was. Das Gebäude der Alten Lohgerberei, im Volksmund „Haus Kremer“ genannt, wurde inzwischen denkmalschutzgerecht zerlegt und hat seine Reise in Richtung des Freilichtmuseums Lindlar angetreten. Ein bestehendes Wohnhaus wurde abgerissen.
Weißer Fleck auf Aldi-Landkarte geschlossen
Daher kann es nun mit dem Bau der neuen Filiale der Discounter-Kette Aldi Süd losgehen. Sehr zur Freude der Verantwortlichen. Zum symbolischen Spatenstich waren Vertreter der Gemeinde, von Planungs-, Architekturbüro und Baufirma als auch Ansprechpartner der Aldi-Filialentwicklung erschienen. Mit dem Standort Hellenthal werde ein weißer Fleck auf der Landkarte des Supermarkt-Riesen geschlossen, erläuterte Björn Just, Leiter der Aldi-Süd-Filialentwicklung.
Die Filiale
1.700 Quadratmeter Nutzfläche wird der Discounter-Neubau haben. 1.200 Quadratmeter reine Verkaufsfläche wird die Kunden aus Hellenthal und Umgebung künftig dort erwarten . Ein 30 Meter langes Kühlregal, ein großes Backwarenangebot sowie ein Kunden-WC sollen weitere Kaufanreize bieten. Als Parkmöglichkeit sind 95 Stellplätze vorgesehen.
Zwölf neue Arbeitsplätze sollen zudem im Supermarkt geschaffen werden. Aufgrund der Kurvensituation sei die Anfahrt über die Aachener Straße geplant, so Verwaltungschef Westerburg. Über die Hardtstraße könne der Parkplatz wieder verlassen werden.
Belastungen, die jedoch vor allem während der Bauphase für die Anwohner der Hardtstraße entstehen können, habe man im Zuge eines „Zaungesprächs“ besprochen. „Damit wollen wir zeigen, dass wir die Sorgen und Nöte der Nachbarn ernstnehmen“ sagte Westerburg.
Die Errichtung des Neubaus erfolgt laut Pressemitteilung der Gemeinde unter besonderer Berücksichtigung des Lärmschutzes. (hab)
Bei vielen Einzelhandelsketten, so Just, fielen kleinere Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern bei den Prüfungen als möglicher Standorte durch. Daher habe man sich bezüglich der Gemeinde Hellenthal, mit einer Einwohnerzahl von rund 8.000 Menschen, ebenfalls die Frage gestellt, ob das Gebiet Potenzial als Wirtschaftsstandort bieten könne. Die gründliche Recherche habe jedoch genau das ergeben, erklärte Just: Eine gesunde Struktur und Entwicklungspotenzial.
Eröffnung noch dieses Jahr
Unter anderem hätten zahlreiche in der Gemeinde vorhandene Arbeitsplätze, die touristische Infrastruktur sowie die räumliche Nähe zur belgischen Grenze gezeigt, dass „das Geld gut angelegt“ sei, sagte der Entwicklungsleiter.
„Wir haben rund 190 Belgier, die täglich in die Gemeinde zum Arbeiten kommen“, wusste auch Bürgermeister Rudolf Westerburg zu berichten. Das Areal an der Ecke Aachener Straße/Hardtstraße sei zudem optimal gelegen. Im Einzelhandelskonzept der Gemeinde sei verankert, für den Discounter eine ortsnahe, ortsmittige sowie fußläufig erreichbare Fläche zu finden. Als Tal-Ort habe Hellenthal nicht viele mögliche Bereiche vorweisen können, gab der Verwaltungschef zu bedenken. Mit dem jetzigen Standort, so Westerburg, sei die Umsetzung der Vorgaben jedoch gelungen, da sowohl die Bürger aus den Höhen- und Tallagen, aus Belgien, aber auch die 2.000 Einwohner aus dem Kernort den Markt künftig erreichen könnten.
Die Eröffnung des Markts ist laut Verantwortlichen für November oder Dezember dieses Jahres geplant.
Das könnte Sie auch interessieren: