Gemeinschaftshaus soll saniert werdenTreffpunkt für Schweinheimer
Euskirchen/Schweinheim – Die Vereine in Schweinheim sind fest entschlossen, das Dorfgemeinschaftshaus als gesellschaftlichen Mittelpunkt des Ortes zu erhalten. Das in die Jahre gekommene Gebäude, das der Stadt Euskirchen gehört, soll dafür nach und nach saniert werden. Der Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport und der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften schlossen sich einem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung an.
Er basiert auf einem detailliertem Konzept, das die Aktionsgemeinschaft Martinszug Schweinheim, ein eingetragener Verein, ausgearbeitet hatte. Er ist der Hauptnutzer des Gebäudes, das als einziges Objekt in Schweinheim für Gemeinschaftsveranstaltungen geeignet ist, seit der Saal der örtlichen Gaststätte nicht mehr zur Verfügung steht. Die Betriebskosten trägt die Stadt, für die Nutzung erhebt sie entsprechende Pauschalen. So ist es in einem Vertrag mit der Aktionsgemeinschaft geregelt.
Zustand lässt zu wünschen übrig
Das Dorfgemeinschaftshaus ist in der früheren Schule untergebracht, die in den Jahren 1965 und 1966 entstand. Der Zustand lässt zu wünschen übrig. Installationen und Türen wurden nie erneuert, das Dach ist undicht, eine energetische Sanierung blieb in all den Jahren aus.
Neben der Aktionsgemeinschaft Martinszug nutzt auch die Gruppe Die rüstigen Rentner das Gebäude. Dabei handelt es sich um eine private Initiative, die sich unter anderem um die Grünflächen im Dorf kümmert. Hinzu kommen der Skatverein Schweinheim, der Frauenstammtisch Schweinheim, der sich zur gemeinsamen Freizeitgestaltung zusammengefunden hat, sowie Familien und verschiedene private Gruppen.
Fraktionen loben Initiative
Gemeinsam wollen sie das Haus als Treffpunkt am Leben erhalten – für Vereinsversammlungen, Skat-Turniere, Bastelnachmittage, Sportkurse und Vorträge, um einige Beispiele zu nennen. Die Schweinheimer benötigen das Dorfhaus auch für die Ausrichtung der Groß- und der Kleinkirmes, für das Maifest, für Karnevalsfeiern, Dia-Vorträge und das Dorffest im Rahmen der Euskirchener Burgenfahrt.
Die Schritte, die notwendig sind, um das Gebäude zu modernisieren, hat die Aktionsgemeinschaft in ihrem Konzept aufgelistet und nach Dringlichkeit sortiert. Die Stadtverwaltung schlug den Politikern vor, die baulichen Maßnahmen „in Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft sukzessive abzuarbeiten und dafür möglichst Fördermittel zu gewinnen“.
Lob von Höllmann
Die Fraktionen waren voll des Lobes über die Schweinheimer Initiative. „Es ist schön zu hören, dass es im Dorf neue Mitstreiter für das Vorhaben gibt“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Höllmann.
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Die Kosten veranschlagt die Stadtverwaltung auf einen Betrag zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Die Ausstattung des Hauses wolle die Dorfgemeinschaft selbst beschaffen, schrieb der Technische Beigeordnete Oliver Knaup in seiner Sitzungsvorlage. Ansprechpartner für die Verwaltung und Schnittstelle zwischen der Stadt und den Bürgern soll die Aktionsgemeinschaft Martinszug bleiben.