Die Stadt Euskirchen und mehrere Kooperationspartner beteiligten sich am Weltspieltag für Kinder. Ein Aspekt war Nachhaltigkeit.
Aktion auf dem Rüdesheimer PlatzSpieltag in Euskirchen bot Kindern ein buntes Programm
Der Rüdesheimer Platz in Euskirchen hat sich alles in allem nicht so entwickelt, wie Rat und Stadtverwaltung es sich gewünscht hatten, als sie 2007 begannen, die Umgestaltung des Viehplätzchen-Viertels zu planen. Ein Treffpunkt für die Bewohner des Altstadtquartiers sollte er werden, tatsächlich ist der Platz heute oft fast menschenleer.
Am Dienstag war das anders. Zahlreiche Kinder tummelten sich auf dem Areal, viele begleitet von ihren Eltern. „Schön, dass der Platz so belebt ist“, sagte Carina Steinhausen vom städtischen Fachbereich für Schulen, Generationen und Soziales, der mit einer Reihe von Kooperationspartnern ein buntes Programm zum Weltspieltag zusammengestellt hatte, der seit vielen Jahren auch in der Kreisstadt begangen wird.
Veranstalter verteilten Blumensamen – „damit Euskirchen bunter wird“
Die Aktion stand unter dem Leitsatz „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken“, den das Deutsche Kinderhilfswerk formuliert hat. Das Motto sollte zum einen auf die Bedeutung einer gesunden Umwelt aufmerksam machen, zum anderen das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen.
Die Stadt, die ja das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ trägt, und das Deutsche Kinderhilfswerk verteilten, passend zum Motto, Tütchen mit einer Wildblumensamenmischung – „damit Euskirchen bunter wird“, wie Steinhausen erklärte. „Wir haben außerdem darauf geachtet, dass die Spielmaterialien und die Trinkbecher wiederverwertbar sind“, ergänzte sie.
Seifenblasen schwebten über den Rüdesheimer Platz in Euskirchen
Die Kinder genossen derweil das Angebot, das die Stadt, die Awo-Kita Bendengasse, die Katholische Jugendagentur Bonn und der Caritasverband konzipiert hatten. Stets umlagert war der Eimer mit Lauge, aus der man Seifenblasen machen konnte, um sie über den Platz schweben zu lassen.
Andere Mädchen und Jungen versuchten sich in Wurf- und weiteren Geschicklichkeitsspielen, wieder andere betätigten sich am Caritas-Jugendmobil kreativ als Malerin oder Maler. Die achtjährige Lia schuf zum Beispiel an einer Staffelei mit Pinsel und Farbe ein zweigeteiltes Bild, das den Himmel bei Tag und bei Nacht zeigt: „Die eine Seite ist dunkelblau mit Mond und Sternen, die andere hellblau mit der Sonne.“
Matti, sieben Jahre alt, gefiel das Balancieren auf einem Stahlseil besonders gut. Andere Kinder ließen es lieber ruhiger angehen und beschäftigten sich mit Memory und anderen Gesellschaftsspielen.