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Update

Zwei Verletzte
Polizei beendet Verfolgungsjagd von Hürth nach Euskirchen vor der Wache

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt zwei Streifenwagen, die einen VW Fox eingekeilt haben, um die Weiterfahrt zu verhindern.

Eine Verfolgungsjagd, die im Rhein-Erft-Kreis begonnen hatte, wurde von der Polizei direkt vor der Euskirchener Polizeiwache gestoppt.

Vor der Polizeiwache in Euskirchen ist eine Verfolgungsfahrt von der Polizei beendet worden. Der 55-Jährige hatte zuvor in Hürth randaliert.

Die Euskirchener Polizei hat mit Kollegen aus dem Rhein-Erft-Kreis unmittelbar vor der Wache an der Kölner Straße in Euskirchen eine Verfolgungsfahrt beendet. Nach Angaben der Beamten hatte die Verfolgung eines 55 Jahre alten Mannes aus Hürth am Montag gegen 18.15 Uhr im Rhein-Erft-Kreis begonnen.

Die Beamten verfolgten den 55-Jährigen in seinem VW Fox demnach über die Luxemburger Straße (B265) bei Hürth über die A1 bis zur Anschlussstelle Euskirchen und schließlich über die Frauenberger Straße, die Kommerner Straße, die Gerberstraße, die Alleestraße sowie die Oststraße bis zur Polizeiwache an der Kölner Straße in Euskirchen. Dort versperrte nach Angaben der Polizei ein Streifenwagen den Weg – es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge.

Euskirchen: Steifenwagen kollidiert an Polizeiwache mit Fluchtauto

Ein weiterer Streifenwagen versperrte dem Mann die erneute Fluchtmöglichkeit, indem Beamte ihn sehr dicht hinter dem Kleinwagen positionierten. Nach Informationen dieser Zeitung hatte der Flüchtige auf der Fahrt nach Euskirchen mehrfach die Aufforderungen der Polizei ignoriert, sein Auto zu stoppen.

Als der 55-Jährige sich nach der Verfolgungsfahrt weigerte, aus dem Auto zu steigen, schlugen die Beamten eine Seitenscheibe seines Autos ein. Dabei verletzten sich ein Polizist und der 55-Jährige auf dem Fahrersitz.

Das Bild zeigt zwei Streifenwagen, die einen schwarzen Kleinwagen an der Weiterfahrt hindern.

Die Polizeibeamten aus dem Rhein-Erft-Kreis hatten die Kollegen aus Euskirchen alarmiert und Unterstützung angefordert.

Bei der anschließenden Befragung nahmen die Beamten bei dem 55-jährigen Anzeichen auf den Konsum von Betäubungsmitteln wahr. Ein Drogenvortest ergab nach Angaben der Polizei ein positives Ergebnis auf Amphetamine und Opiate. Rettungskräfte brachten den Mann den Beamten zufolge nach einer Untersuchung in eine Klinik.

Mann randalierte zuvor in Hürth und verletzte Polizeibeamtin

Etwa vier Stunden vor der Verfolgungsfahrt nach Euskirchen war der 55-Jährige den Beamten aus dem Rhein-Erft-Kreis schon einmal aufgefallen. Gegen 14 Uhr alarmierte eine Zeugin die Polizei. Sie gab an, dass der 55-Jährige an ihrem Haus in Hürth-Fischenich randaliere und sie bedrohe. Als die Beamten eintrafen, stand der laut Polizei „aggressive Mann“ vor dem Wohnhaus und schlug auf das Auto der Anruferin ein.

Die Beamten stellten den Randalierer und fixierten diesen. Dabei leistete er der Polizei zufolge Widerstand und verletzte eine Polizistin. Bei der Personenkontrolle stellten die Beamten fest, dass der 55-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und nahmen ihn in Gewahrsam. Als er anschließend angab, medizinische Probleme zu haben, brachten ihn Rettungskräfte in ein Krankenhaus.

Gegen 18.15 Uhr beobachteten Polizisten dann, wie der 55-Jährige, der zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen worden war, am Steuer eines VW Fox saß und auf der Gennerstraße in Hürth-Fischenich in Richtung Luxemburger Straße fuhr. Als der Autofahrer die Beamten sah, beschleunigte er, missachtete anschließend die Anhaltezeichen der Streifenwagenbesatzung und flüchtete schließlich bis nach Euskirchen.