Drei BaumkübelMittelstraße in Euskirchen erhält provisorische Begrünung

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Von den gefällten Platanen in der Mittelstraße sind nur Stümpfe übrig. Das Pflaster des Gehwegs ist marode.

Als Ersatz für die Platanen, die in der Mittelstraße gefällt wurden, wird die Stadt Euskirchen für eine Übergangszeit Baumkübel aufstellen.

Die Stadt Euskirchen wird das marode Stück der Mittelstraße frühestens 2029 sanieren. Bäume in Kübeln sollen temporär für mehr Grün sorgen.

Die Stadt Euskirchen wird in der Mittelstraße drei Baumkübel aufstellen. Sie sollen mit schlanken Gehölzen bepflanzt werden, etwa Nelkenkirschen, und sind als temporärer Ersatz für sechs Platanen gedacht, die im Winter gefällt wurden, da sie einem Gutachten zufolge nicht mehr standsicher waren.

Die Wurzeln der bis zu 18 Meter hohen Platanen hatten auch an mehreren Stellen den Gehwegbelag angehoben. Pflastersteine lösten sich, es bildeten sich Wellen und damit Stolperfallen. Andere Teile des Bürgersteigs waren durch die Flut im Juli 2021 beschädigt worden, wie die Stadtverwaltung ergänzte.

Die Stadtverwaltung will ein ganzheitliches Konzept entwerfen

Im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr kündigte sie im November an, das betroffene Stück der Mittelstraße neu zu gestalten. In einem ganzheitlichen Konzept würden auch neue Baumstandorte festgelegt, hieß es weiter. Als klar wurde, dass es bis zur Umsetzung dauern wird, regte Thomas Brochhagen (SPD) an, die Straße übergangsweise mithilfe von Baumkübeln zu begrünen. Der Ausschuss stimmte zu.

In der jüngsten Sitzung des Ausschusses schlug die Verwaltung „im Sinne eines einheitlichen Stadtbildes“ Exemplare aus Metall vor, wie sie schon auf dem Annaturmplatz und in der Bahnhofstraße stehen und auch für die Neustraße vorgesehen sind. Als Alternative standen Holzkübel im Raum, doch die Fraktionen sprachen sich einstimmig für die Metallvariante aus, für die die Verwaltung mit Gesamtkosten in Höhe von 16.000 Euro kalkuliert.

Bei der provisorischen Gestaltung könnte es lange bleiben, denn die Mittelstraße soll laut einer Prioritätenliste frühestens 2029 saniert werden, wie der Technische Beigeordnete Wolfgang Honecker auf Anfrage von Philipp Baldus (AfD) sagte. Manfred van Bahlen (FDP) forderte, den maroden Gehweg möglichst bald verkehrssicher zu machen.

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