Nach der SprengungGeldautomat in Euskirchen-Flamersheim lässt auf sich warten

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An dieser Stelle hatte der Geldautomaten in Flamersheim gestanden.

Der Standort des gesprengten Geldautomaten in Flamersheim.

Mehrere Geldautomaten sind im Sommer im Kreis Euskirchen gesprengt worden. In Euskirchen-Flamersheim müssen sich die Menschen noch gedulden, bis ein neues Gerät zur Verfügung steht.

Die Kreissparkasse (KSK) Euskirchen und die Raiffeisenbank Voreifel wollen in Flamersheim wieder einen gemeinsam betriebenen Geldautomaten aufstellen. Er soll das Gerät ersetzen, das Kriminelle im September an der Christian-Schäfer-Straße durch eine Sprengung zerstört hatten. Sie entkamen unerkannt. Wann der neue Automat zur Verfügung stehen wird, ist unklar. Dies geht aus Stellungnahmen hervor, die jetzt die beiden Geldinstitute auf Anfrage dieser Zeitung – fast wortgleich – formulierten.

Mehrere Sprengungen im Kreis Euskirchen

„Wir befinden uns aktuell in der Planungsphase und in Abstimmungen mit der KSK Euskirchen“, erklärte Peter Bürvenich von der Raiba-Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein konkreter Zeitplan liege noch nicht vor. „Parallel arbeiten wir für Flamersheim an einem gemeinsamen Sicherheitskonzept, um den Standort für die Zukunft vor derartigen Angriffen bestmöglich zu schützen“, so Bürvenich weiter. Sobald Entscheidungen vorlägen, würden Mitglieder und Kunden der Raiffeisenbank informiert.

Die Karte zeigt die Geldautomatensprengungen im Kreis Euskirchen.

Allein in diesem Jahr gab es vier Sprengungen von Geldautomaten im Kreis Euskirchen.

Für die KSK ergänzte Thomas Elwart im Namen des Vorstandes, dass die Sparkasse sich in den vergangenen Monaten darauf konzentriert habe, die ebenfalls durch Sprengungen entstandenen Schäden in den Beratungscentern in Mechernich und Zülpich zu beheben, „damit wir dort schnellstmöglich wieder für unsere Kunden im Service und in der Beratung vor Ort sein können“. Darüber hinaus sei man immer noch mit dem Aufbau der durch die Flut zerstörten Beratungscenter beschäftigt.

Den Umstand, dass Flamersheim seit rund drei Monaten keinen Geldautomaten mehr hat, hatte diese Woche der örtliche Stadtverordnete Michael Kau (CDU) in der Sitzung des Euskirchener Rates zur Sprache gebracht. Die Bevölkerung wünsche sich die Service-Station zurück.   Man könne sich zwar im Edeka-Markt Bargeld auszahlen lassen. „Das läuft aber nicht diskret ab und ist mit großer Wartezeit verbunden“, sagte Kau und bat die Stadtverwaltung, sich für die Flamersheimer einzusetzen.

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