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„Wie ein lang ersehntes Wiedersehen“40. Dom-Escher Veteranen-Rallye begeistert Motorradfans

Lesezeit 3 Minuten
Es ist ein Bild der 40. Veteranen-Rallye des MSC Dom-Esch zu sehen.

Bei der 40. Dom-Escher Veteranen-Rallye nahmen mehr als 140 stolze Oldtimer-Besitzer teil.

Bei der 40. Veteranen-Rallye des MSC Dom-Esch gingen mehr als 140 Motorradfahrer an den Start. Alle teilen eine gemeinsame Leidenschaft.

Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich Hubert Frisch gar nicht wünschen können. Seit seiner Jugend schwärmt der Solinger für Motorrad-Oldtimer. Mit der Teilnahme an der Dom-Escher Veteranen-Rallye hatte seine Tochter ihm einen großen Wunsch erfüllt.

„Die Idee stammt eigentlich von meinem Schwiegersohn, der sich im Internet über die heutige Veranstaltung informiert hat“, berichtete der Motorradfan lächelnd. Ohne Zögern hatte sich Hubert Frisch am Montag gemeinsam mit Tochter Jessica und Schwiegersohn Michel Tillmanns auf die gut 70 Kilometer lange Anreise begeben, um an der beliebten Ausfahrt teilzunehmen.

140 Teilnehmer bei der Veteranen-Rallye

Am Ziel angelangt, präsentierte er stolz seine Maschine vom Typ BMW R25 aus dem Jahr 1952 und war schnell in Gespräche mit den übrigen Teilnehmern über die gemeinsame Leidenschaft für Zweiräder vertieft. „In meiner Jugend habe ich bereits eine Maschine des gleichen Typs gefahren. Vor 15 Jahren habe ich mir dann diese BMW gekauft und mir damit einen langgehegten Traum erfüllt“, erzählte der Solinger.

Es ist Hubert Frisch auf seinem Motorrad zu sehen.

Motorradfan Hubert Frisch (l.) hatte seinen Besuch einem Geburtstagsgeschenk seiner Tochter Jessica zu verdanken.

Gemeinsam mit Hubert Frisch gingen am Montag mehr als 140 weitere Teilnehmer an den Start der mittlerweile 40. Veteranen-Rallye des Motorsportclubs Dom-Esch. „Wir haben inzwischen Stammgäste nicht nur aus Nordrhein-Westfalen, sondern aus ganz Deutschland, den Niederlanden und Belgien“, betonte die Vorsitzende des MSC, Gisela Vorsatz.

Rallye ist beliebtes Ausflugsziel

Bei den Motorradfreunden habe sich die Rallye längst als beliebtes Ausflugsziel herumgesprochen und die alljährlichen Treffen hätten bis heute viele gute Freundschaften gefördert. „Obwohl hier am Sportplatz heute so viel los ist, erkenne ich die meisten Gesichter aus den vergangenen Jahren wieder“, freute sich Gisela Vorsatz: „Besonders nach der langen Pause durch Corona ist es wie ein lang ersehntes Wiedersehen mit der Familie.“

Für die Rallye-Teilnehmer galt es am Montag zudem, an den einzelnen Etappenzielen der Ausfahrten einige Geschicklichkeitsaufgaben zu lösen. „Das Team der Veranstalter hat bei der gesamten Organisation großartige Arbeit geleistet“, schwärmte Hubert Frisch: „Zuerst konnten wir die Aussicht und die mit nichts zu vergleichende Freiheit bei der Fahrt genießen, und im Anschluss haben wir bei kleinen Aufgaben das Bremsen der Maschinen oder das Umfahren von Hindernissen geübt.“

150 Kilometer lange Strecke

Damit die Teilnehmer bei beiden Etappen und der insgesamt rund 150 Kilometer langen Strecke quer durch die Voreifel bei Kräften blieben, sorgten Koch Peter Mühlensieper und sein Team – wie bereits seit 2009 – für die passende Verpflegung.

„Das Geheimrezept stammt ursprünglich von meinem Vorgänger, der schon vor 28 Jahren bei den Rallyes Erbsensuppe an die hungrigen Fahrer verteilt hat“, berichtete der Koch: „Einige Teilnehmer behaupten sogar immer wieder, sie kämen nur wegen der Erbsensuppe nach Dom-Esch.“

Fachgespräche und Rundfahrten

Ob es nun die Suppe oder die gemeinsame Leidenschaft für Motorrad-Oldtimer war, die die Besucher am Montag in den Euskirchener Ortsteil lockte, spielte für die ausgelassene Stimmung während der Veteranen-Rallye keine Rolle. Intensiv geführte Fachgespräche wechselten sich mit den Rundfahrten ab, bei denen die soeben ausgetauschten Tipps in die Tat umgesetzt werden konnten.

„Dies wird für mich zwar die letzte Rallye als Vorsitzende des MSC Dom-Esch sein, doch auch in Zukunft wollen wir als Verein diese liebgewonnene Tradition beibehalten“, berichtete Vereinschefin Gisela Vorsatz: „Ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen, ohne die jährlichen Treffen mit so vielen lieben Menschen auszukommen. Und das wird sicherlich auch unter dem neuen Vorstand genau so bleiben.“