EuskirchenWDR-Sinfonieorchester sammelt mit Benefizkonzert für Flutopferhilfe
Euskirchen – Mit Werken von Mozart, Bottesini und Haydn gestaltete ein Projektorchester aus Akademisten und Mitgliedern des WDR-Sinfonieorchesters ein Benefizkonzert zugunsten der Flutopferhilfe. Veranstalter waren die beiden Rotary-Clubs (RC) Euskirchen und Euskirchen-Burgfey.
Rund 150 Besucher waren ins Stadttheater gekommen, wo Angelica Netz, Präsidentin des RC Euskirchen-Burgfey, Gäste und Musiker begrüßte.
Die beiden Clubs hatten nach der Flut schnell ein gemeinsames Spendenkonto zugunsten der Betroffenen eröffnet und bis heute mehr als 35 große und kleinere Hilfsprojekte gestartet.
Trauma-Workshops für Kinder
„Unter anderem haben wir die Anlage von Ersatzflächen im Außenbereich für die beiden vom Hochwasser betroffenen Gymnasien in Bad Münstereifel finanziert“, so Netz. Weitere Unterstützungsangebote sind zum Beispiel Urlaube für Familien oder Trauma-Workshops für Kinder. Alle Projekte richten sich an betroffene Familien oder Bildungseinrichtungen im Kreis.
Man habe in der Geschichte der beiden Rotary-Clubs, die jeweils an die 45 Mitglieder haben, noch nie ein solches Hilfeangebot geleistet, so Netz, die auch im Namen ihres Präsidentenkollegen Günter Nieuwenhuis vom RC Euskirchen sprach. „Bislang sind, auch mit Unterstützung befreundeter Clubs aus Deutschland, insgesamt 1, 7 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen“, sagte Netz.
Erstes Konzert brachte 30.000 Euro Erlös ein
Davon waren 30 000 Euro der Erlös eines ersten Benefizkonzertes im Kino Vogelsang am 29. August – eineinhalb Monate nach dem Hochwasser. Einen ähnlich hohen Erlös erhoffte man sich auch nach dem zweiten Benefizkonzert im Stadttheater. Man wolle gegebenenfalls, um das Ziel zu erreichen, den Betrag aus noch zur Verfügung stehenden Spenden aufstocken.
Sinn und Zweck des musikalischen Abends mit dem Ensemble aus Akademisten von Musikhochschulen und Mitgliedern des WDR-Sinfonieorchesters unter Leitung von Harry Ogg war die „nachhaltige Hilfe“, so Netz. Denn größere Projekte sollen mindestens bis zum kommenden Herbst fortgeführt werden, etwa die Trauma-Workshops.
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Nachhaltig soll auch der Dank an die Helfer in den Flutgebieten sein, die deshalb kostenlosen Eintritt zum Konzert hatten, ebenso Kinder aus vom Hochwasser betroffenen Familien. Sie alle hörten im Verlauf des 90-minütigen Konzerts Werke von Mozart, Bottesini und Haydn.