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Euskirchener CasinoTaste of Woodstock entführte Publikum in die Hippie-Zeit

Lesezeit 2 Minuten

Mit mehrstimmigem Gesang und virtuosem Gitarrenspiel entführte die sechsköpfige Band Taste of Woodstock am Samstag ihr Publikum im Euskirchener Casino auf eine musikalische Reise in die späten 1960er-Jahre.

Euskirchen – Der Wunsch nach Frieden, Musik und freier Liebe war vor 51 Jahren der Antrieb, der rund 400 000 Menschen in die Kleinstadt Bethel im US-amerikanischen Bundesstaat New York führte. Dort fand vom 15. bis zum 18. August 1969 das wahrscheinlich berühmteste Musikfestival aller Zeiten statt. Benannt nach dem ursprünglich vorgesehenen Austragungsort Woodstock, gilt es bis heute als Sinnbild für die damalige Hippie-Kultur und die studentische Anti-Kriegsbewegung.

Nachdem das historische Festival im vergangenen Jahr bereits mit zahlreichen Berichten und Dokumentationen in den Medien der jüngeren Generation nähergebracht worden war, durften am Samstag auch die Besucher im Euskirchener Casino eintauchen in die Musik der Blumenkinder. Die Band Taste of Woodstock machte ihrem Namen alle Ehre und mit ihren Darbietungen Geschmack auf die musikalischen Highlights der späten 1960er-Jahre.

Bedürfnis nach Normalität wird größer

„Es ist ein großes Glück, dass uns in so schweren Zeiten der heutige Auftritt ermöglicht wird“, freute sich Sänger und Gitarrist Tommy Weger über die Einladung des Kultur- und Fördervereins. Ihr Konzert am Samstag war für die sechsköpfige Truppe bereits der vierte Besuch im Euskirchener Casino und sollte dennoch für alle Beteiligten ein ganz besonderes Ereignis darstellen. „Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März ist dies erst unser dritter Auftritt. Dafür sind wir alle sehr dankbar.“

Auch Hermann Verbeek, Veranstaltungsmakler des Fördervereins, zeigte sich erleichtert über das Ende der langen Wartezeit. „Das Bedürfnis nach ein wenig Normalität wird auch bei unseren Mitgliedern immer größer. An diesem Wochenende können wir diesem Wunsch trotz der aktuellen Umstände nachkommen.“

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Nur einen Tag, nachdem bereits Liedermacher Martin Sina im Casino für ausgelassene Stimmung gesorgt hatte, stellte der Auftritt der Band Taste of Woodstock die zweite musikalische Veranstaltung an diesem Wochenende dar. „Mit ihrem mehrstimmigen Gesang und der virtuosen Beherrschung ihrer Instrumente kommen sie den Woodstock-Originalen wirklich sehr nahe und hauchen dem Mythos neues Leben ein“, schwärmte der Pressesprecher des Fördervereins, Dr. Manfred Schubert.

Die begeisterten Reaktionen der Konzertbesucher sollten diese Einschätzung bestätigen. Allein die Ankündigung von Titeln wie „Turn! Turn! Turn!“ von der Gruppe The Birds oder Neil Youngs „Old man“ rief lautstarken Jubel unter den Zuschauern hervor. So mancher im Saal schwelgte bei altbekannten Refrains in Erinnerungen an eine Zeit, die mehr als 50 Jahre zurückliegt.