Zwei späte Tore in Mechernich sichert dem TSV Schönau noch einen Punkt. Die JSG Erft Euskirchen lässt Hellenthal keine Chance.
Kreisliga ADer SV Sötenich wacht bei der SG Flamersheim/Kirchheim zu spät auf
SG Flamersheim/Kirchheim – SV Sötenich 4:1 (2:1). Mit einem überzeugenden 4:1-Heimerfolg gegen den favorisierten SV Sötenich hat die SG Flamersheim/Kirchheim die Hinrunde in der Kreisliga A mit einem Erfolg abgeschlossen. Die Gastgeber zeigten, dass sie trotz der tabellarischen Außenseiterrolle sowohl spielerisch als auch kämpferisch mithalten können. Der SV Sötenich musste sich an diesem Tag der Effizienz und dem Willen der Hausherren geschlagen geben.
Bereits in den ersten Minuten wurde deutlich, dass die SG Flamersheim/Kirchheim nicht bereit war, den Gästen das Spiel zu überlassen. Schon in der 11. Minute brachte Torjäger Paul Doppelfeld die Einheimischen in Führung. Nur zwölf Minuten später erhöhte Luca Willms auf 2:0. Die Mannschaft von Sötenichs Trainer Markus Sabel wirkte bis zu diesem Zeitpunkt überfordert und ließ Flamersheim zu viel Raum für gefährliche Aktionen.
Niels Brück und René Müller foulen Jens Knebel im Strafraum
In der 35. Minute bekamen die Gäste jedoch die Gelegenheit, ins Spiel zurückzukehren. Nach einer Foul-Koproduktion von Torwart Niels Brück und René Müller an Jens Knebel zeigte der Schiedsrichter folgerichtig auf den Punkt. Sötenichs Martin Schmitz trat an und verwandelte sicher zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Partie schien kurzzeitig zu kippen, doch Flamersheim zeigte sich unbeeindruckt und verteidigte die knappe Führung bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein ausgeglicheneres Spiel. Sötenich übernahm mehr Spielanteile, erarbeitete sich zahlreiche Eckbälle und kam immer wieder gefährlich vor das Tor der SG Flamersheim/Kirchheim. Doch die Gäste ließen die nötige Präzision und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen.
Flamersheim/Kirchheim gelingt erst spät die Erlösung
Flamersheim setzte auf schnelles Umschaltspiel und nutzte die sich bietenden Räume konsequent aus. In der 86. Minute fiel schließlich die Vorentscheidung. Der eingewechselte Daniel Graichen nutzte einen langen Ball, bei dem sich ein Sötenicher Abwehrspieler und Torwart Philipp Uhlemann nicht einig waren, und stellte auf 3:1. In der Nachspielzeit setzte der ebenfalls eingewechselte Maximilian Carstensen den Schlusspunkt zum 4:1.
Nach der Partie zeigte sich Markus Sabel enttäuscht, musste jedoch die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen: „In der Summe, finde ich, ist es ein verdienter Sieg für Flamersheim. Gerade in der ersten Viertelstunde waren wir sehr, sehr schlecht im Spiel, lagen dann auch verdientermaßen 0:2 zurück. Wir können froh sein, dass der Rückstand nicht höher ausfiel.“ Zwar sah er in der zweiten Halbzeit eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, doch es fehlte das Tor: „Wir hatten viele Spielanteile und auch die eine oder andere Chance, aber uns ist der Ausgleich nicht gelungen. Das 1:3 hat uns dann endgültig das Genick gebrochen.“
FlaKi-Trainer sieht verdienten Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist
FlaKi-Trainer Marco Markwald: „Meiner Meinung nach ist der Elfmeter, der dem Gegner zugesprochen wurde, glücklich. Nach dem 2:1 gestaltete sich das Spiel deutlich offener. Wir verteidigen aber das meiste gut weg. Sötenich nutzte die Chancen nicht. Dann machen wir das 3:1, danach noch das 4:1, weil der Gegner auch schon mehr oder weniger aufgegeben hatte. Am Ende war es ein verdienter Sieg, in der Höhe definitiv zu hoch. Sötenich hat ein gutes Spiel gemacht und gut dagegengehalten.“
Mit dem Erfolg überwintert die SG Flamersheim/Kirchheim auf einem soliden siebten Tabellenplatz. Die Sötenicher stehen auf Tabellenplatz drei.
Roitzheims Trainer trotz der Niederlage zufrieden mit seinem Team
SC Roitzheim – TuS Zülpich II 0:4 (0:1). Trotz des deutlichen Ergebnisses hatten die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit große Mühe, die Abwehr der Gastgeber zu durchbrechen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zwar mehr Ballbesitz, haben daraus aber nicht wirklich viele Chancen kreieren können“, erklärte TuS-Trainer Marc Altendorf. Kurz vor der Pause war es Lukas Fischer, der per Kopfball die Zülpicher Führung erzielte (43.).
„Die zweite Hälfte ging ganz klar an Zülpich. Wir konnten kaum etwas für das eigene Spiel tun“, räumte SC-Coach Thomas Moga ein. Trotz der Niederlage zeigte sich Moga zufrieden mit der kämpferischen Leistung seines Teams: „Die Mannschaft hat alles versucht, das Spiel zu gewinnen. Nach der derben Niederlage am Sonntag war das wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.“
Schönau trifft in der Nachspielzeit doppelt
TuS Mechernich – TSV Schönau 2:2 (2:0). Nachdem die Gastgeber lange wie der sichere Sieger ausgesehen hatten, trennten sich die TuS Mechernich und der TSV Schönau mit 2:2. Mechernich zeigte in der ersten Halbzeit eine starke Leistung und ging durch einen Distanzschuss von Jonas Hohn in Führung (23.).
Nur vier Minuten später erhöhte Tobias Hoß auf 2:0. „Der Torwart hatte bei beiden Treffern keine Chance“, betonte TuS-Trainer Nico Hohn. Nach der Pause hatte Mechernich mehrfach die Möglichkeit, das 3:0 zu erzielen, ließ die Chancen jedoch ungenutzt. Schönau blieb bis zur Schlussphase harmlos, kam dann jedoch über Standardsituationen zurück ins Spiel. In der 89. Minute verkürzte Tim Ungermann nach einem Freistoß auf 2:1.
In der Nachspielzeit sorgte Alexander Klein per Kopfball nach einem weiteren Standard für den Ausgleich (90.+2). „Wenn man bis zur 89. Minute relativ gut 2:0 führt, dann muss man das über die Zeit bringen. Es hat sich angefühlt wie eine Niederlage“, ärgerte sich Hohn.
Schönaus Trainer Gerrit Ueckert hob besonders die Unterstützung durch Spieler der zweiten und dritten Mannschaft hervor. „Das war heute ein Paradebeispiel dafür, was man alles erreichen kann, wenn man es immer weiter versucht, nie aufgibt“, lobte er die Moral seiner Mannschaft.
JSG Erft dreht in der zweiten Halbzeit gegen Hellenthal auf
SG Hellenthal – JSG Erft 01 Euskirchen 1:5 (1:1). Die JSG Erft 01 hat sich auswärts gegen die SG Hellenthal mit 5:1 durchgesetzt und überwintert souverän an der Tabellenspitze. Nach einer starken Anfangsphase der Hellenthaler nutzte Lucas Spilles einen Abwehrfehler zur Führung für Erft (19.).
Die Gastgeber glichen jedoch noch vor der Pause durch Mathias Diederichs aus (41.) und zeigten, dass sie dem Favoriten Paroli bieten können. „Das haben die Jungs gut gemacht, haben immer an sich geglaubt, immer gekämpft, alles füreinander getan“, lobte SG-Trainer Thomas Valtinke. Nach der Pause erhöhte Erft den Druck, ging aber erst nach einem abgefälschten Schuss durch Julian Riße in Führung (73.). Spilles erhöhte kurz darauf auf 3:1 (75.).
In der Schlussphase nutzte Erft die schwindenden Kräfte der Gastgeber: Nicolas Woywood (78.) und Luc-Seal Roggendorf (85.) stellten den Endstand her. „Für uns war es ein Geduldsspiel“, resümierte Erft-Trainer Christopher Kockerols, der sich trotz des Sieges mit einer schlechten Nachricht auseinandersetzen musste: Luke Bungart zog sich einen Armbruch zu. Hellenthal geht mit erhobenem Kopf in die Winterpause: „Wir wissen jetzt, was wir können, wo wir stehen. Mit ein bisschen mehr Glück stehen wir ein, zwei Plätze weiter oben“, so Valtinke zuversichtlich.
Lommersum verdaut frühen Schock gegen Dom-Esch gut
SSV Lommersum – TuS Dom-Esch 4:1 (2:1). Die Partie begann mit einem Paukenschlag, als Kevin Viltz die Gäste bereits in der ersten Minute in Führung brachte. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fand Lommersum immer besser ins Spiel. „Danach haben die Jungs das wirklich super gemacht, haben sehr viele Torchancen rausgespielt“, lobte SSV-Trainer Timo Bong. Julian Durst (26.) und Elias May (32.) drehten die Partie noch vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel legte May nur Sekunden nach Wiederanpfiff zum 3:1 nach. Gian Luca Cardinale sorgte mit dem 4:1 in der 76. Minute für die Entscheidung. Dom-Esch hatte in der zweiten Halbzeit mehrere Chancen, den Anschluss zu erzielen, doch der stark aufgelegte Lommersumer Torwart verhinderte weitere Treffer. Während der SSV nach einer durchwachsenen Phase wieder Boden gutmacht, zeigte sich Dom-Esch-Trainer Dieter Höller trotz der Niederlage zufrieden mit der bisherigen Saison: „Wenn wir dieselben Punkte holen, werden wir dranbleiben. Im Moment sind wir als Aufsteiger sehr zufrieden.“