Die SG Dahlem-Schmidtheim ist in die Bezirksliga aufgestiegen. Das Ziel: der Klassenerhalt. Dabei soll auch Ex-Profi Fabian Giefer helfen.
Bezirksliga 2024/25SG Dahlem-Schmidtheim
Und dann war die SG Dahlem-Schmidtheim, kurz gerne als DaSch bezeichnet, plötzlich aufgestiegen. Vor der Saison als großer Favorit gehandelt, lag man am siebten Spieltag sieben Zähler hinter dem SSV Lommersum.
Sieben Spieltage später hatte die SG drei Zähler Vorsprung und war in die Bezirksliga aufgestiegen. Nun beginnt das Abenteuer Bezirksliga – mit einem ehemaligen Bundesliga-Profi im Tor. Weil sich Stammkeeper Yannik Schmitz bei einem Freizeitturnier schwer verletzt hat, ließ Trainer Marcel Timm seine Beziehungen spielen und überzeugte Fabian Kiefer für ein Engagement bei der SG DaSch.
Dahlem-Schmidtheim: Fabian Giefer ist eine „Granatenverpflichtung“
„Fabian hat richtig Bock auf das Abenteuer“, sagt Timm, der sich bei den Würzburger Kickers persönlich um die Passnummer gekümmert hat, um den 1,96 Meter großen Ex-Profi zu verpflichten. Giefer baut aktuell in Freilingen, wohnt aber noch in Düsseldorf.
„Für uns ist das eine Granatenverpflichtung. Mit seiner Statur, seiner Erfahrung wird er uns vom ersten Training an helfen“, ist sich der Übungsleiter sicher. Aber auch mit der Verpflichtung des 34-Jährigen ist die SG in der kommenden Saison absoluter Außenseiter.
Timm hat die Mannschaft vor fünf Jahren übernommen. Damals stand die SG kurz vor dem Abstieg in die Kreisliga C. Jetzt, mit teilweise anderen Spielern, sei man aufgestiegen. „Wir haben so viel aufgebaut und haben uns so weiterentwickelt, dass ich natürlich auch sehr froh und stolz ohne Ende auf die Truppe bin, was da in den letzten Jahren passiert ist“, so Timm.
Am Spielsystem will Marcel Timm nicht viel ändern
Am Spielsystem werde sich nicht viel ändern. „Wir werden jetzt nicht anfangen, hinten einen Bus nach dem anderen reinzufahren, um auf Teufel komm raus zu mauern. Wir werden weiter versuchen, offensiv zu spielen. Es muss jedem bewusst sein, dass Defensivarbeit jetzt noch größer geschrieben werden muss. Und das gilt nicht nur hinten für die Viererkette oder die beiden Sechser, sondern auch natürlich im Offensivbereich“, so Timm.
Und wenn sein Team geschlossen gegen den Ball arbeite, „haben wir da schon wieder eine Sache, die sehr, sehr gut funktionieren kann“. Auf die Gegner kommt eine Tour in die Eifel zu. Viel weiter südlich geht es im FVM nicht. „Hier liegt im Winter tatsächlich auch mal Schnee“, so Timm. Aber selbst wenn die Temperaturen frostig sein sollten, ist der Kunstrasenplatz oft ein heißes Pflaster. Erst recht, wenn die Banden als Stimmungsmacher genutzt werden.
Klassenerhalt wäre ein ähnliches Wunder wie der Aufstieg
Es brauche niemand zur SG zu kommen und denken, dass er die Punkte auf dem Silbertablett serviert bekomme. „Wir werden schon Gas geben“, so Timm. Wahrscheinlich wäre ein Klassenerhalt ein ähnliches Wunder wie der Aufstieg. Dass die SG Wunder kann, hat sie aber ja schon eindrucksvoll bewiesen. Abgänge gibt es beim Neu-Bezirksligen nicht zu vermelden. Dafür aber zwei Neuzugänge. Dino Halilic (JSG Erft) und Dominik Vilz (SG Schneifel) wechseln nach Dahlem.
Mit der Vorbereitung ist der Coach einigermaßen zufrieden. „Gegen die vermeintlich stärkeren Gegner haben wir gut gespielt. Wir müssen aber definitiv an der Kontinuität arbeiten. Wir müssen über 90 Minuten konzentriert Fußball spielen“, sagt Timm. Die SG Dahlem-Schmidtheim eröffnet die Saison mit einem Derby beim SV Nierfeld.
Der Kader der SG Dahlem-Schmidtheim
Tor: Fabian Giefer, Yannick Schmitz, Nico Esser.
Abwehr: Leon Merget, Roman Wawer, Fabian Klimpel, Andreas Hupperich, Michael Fähse, Dino Halilic, Niklas Dümmer, Sebastian Etten.
Mittelfeld: Timo Wassong, Antonio Schnichels, Gideon Schmitz, Leon Ingenhaag, Aleksandr Miller, Christopher Haep, Niklas Hahn, Luca Caputo, Stephan Diefenbach.
Angriff: Luca Zimmers, Dominik Vilz, André Klemp, Niklas Spoden, Joseph Jentges, Johann Jentges, Silvio Ferjani, Alexander Haep.
Trainer: Marcel Timm.
Co-Trainer: Luca Caputo.
Torwarttrainer: Christopher Thelen.