Die JSG Erft 01 bleibt Spitzenreiter Wißkirchen auf den Fersen und hat sogar ein Spiel weniger. Gegen D-H-O gab es einen ungefährdeten Sieg.
Fußball-Kreisliga AJSG Erft 01 bleibt im Aufstiegsrennen
JSG Erft 01 – D-H-O 4:0 (2:0). Die Gäste aus Derkum, Hausweiler und Ottenheim konnten einem ein wenig leid tun. „Mit nur vier Gegentoren waren sie wirklich noch gut bedient“, fand Erft-01-Vorsitzender Wilhelm Schlipp. „Man darf aber auch nicht vergessen, dass unser Gegner personell arg gebeutelt angetreten ist“, ergänzte JSG-Trainer Stephan Reimer, der an diesem verregneten Spieltag wenig Grund zur Tristesse hatte.
Seine Schützlinge bestimmten von der ersten Minute an das Spielgeschehen. Die überfällige Führung erzielte Luke Reimer nach 20 Minuten. Luc-Seal Roggendorf ließ sich nach gut einer halben Stunde im Sechzehnmeterraum nur noch durch ein Foul stoppen. Schiedsrichter Michael Erken zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Schütze Luke Bungart verwandelte sicher ins gegnerische Netz. „Ein berechtigter Elfmeter. Da gibt es nichts zu rütteln“, fand Reimer.
Trainer Reimer sieht positive Entwicklung
Er war mit den ersten 20 Minuten sehr zufrieden. „Unser Auftreten war richtig gut. Eine starke Leistung“, verteilte er durchweg Bestnoten. So ließen die Gastgeber den Sportfreunden D-H-O auf pitschnassem Kunstrasen wenig Raum zur Entfaltung. Der Ball lief schnell. Meistens in den Reihen von Erft 01. „Das schnelle Spiel nach vorne haben wir zuletzt gegen Lommersum vermissen lassen. Heute war eine starke Steigerung zu sehen“, freute sich Reimer über die positive Entwicklung.
Für Erft 01 lief es rund. Auch in der zweiten Halbzeit, in der Trainer Reimer fünf frische Akteure einwechselte. Der Rhythmus ging dadurch zwar etwas verloren, aber am verdienten Sieg hatte niemand mehr Zweifel. Mit zwei direkt verwandelten Freistößen trug sich Rafael Oliveira in die Torschützenliste ein (58., 69.). Die Entscheidung in dem ungleichen Duell, an dessen Ende ein souveräner Sieg des Tabellenzweiten stand.
„Spielen wir so die letzten sechs Begegnungen, sind wir nicht mehr zu schlagen. So kann man aufsteigen“, sagte Reimer – und erklärt damit Tabellenführer Wißkirchen, der ein Spiel mehr hat, dass seine Elf noch ein gehöriges Wörtchen um die Meisterschaft mitzusprechen hat.
Die Mannschaft von D-H-O-Trainer Gerrit Ueckert spielte nach 56 Minuten in Unterzahl, da Wael Hassan wegen Foulspiels den roten Karton sah. „Unser Vorhaben war es, das Ergebnis im Rahmen zu halten. Das haben die Jungs super umgesetzt und alles gegeben. Im Moment ist es nur unser Ziel, irgendwie jeden Sonntag elf Mann zusammenzubekommen.“
Stotzheim überrascht in Weilerswist
SG Flamersheim/Kirchheim – SpVg Ländchen-Sieberath 4:1 (4:0). „In 30 Minuten vier Buden gemacht und dann gegen einen stärker werdenden Gegner bis auf eine Situation gut verteidigt“, sagte Heimtrainer Marco Markwald. Paul Doppelfeld (2.), Dennis Hüttmann (7., 18.) und Lukas Mager (11.) trafen. Mathias Diederichs verkürzte in der 89. Minute.
SV Frauenberg – SG Dahlem-Schmidtheim 0:3 (0:2). Während Dahlems Trainer Marcel Timm von einem Pflichtsieg sprach, war sein Gegenüber Sebastian Kaiser stolz auf seine ersatzgeschwächte Truppe. Die Tore erzielten Johann (12., 16.) und Joseph Jentges (86.).
SC Wißkirchen – TSV Schönau 5:0 (2:0). Die Heimelf spielte ihre Favoritenrolle aus und bleibt an der Spitze. Für den Kantersieg sorgten Deniz Isitmen (11., 83.), Ben Decker (39., 69.) und Daniel Blum (50.).
TSC Euskirchen – SSV Golbach 3:0 (1:0). „Wir haben uns heute endlich mit einem Sieg belohnt. Wir haben wirklich zusammengearbeitet. Die Jungs haben richtig gekämpft“, sagte Euskirchens Trainer Aly Badara Touré. Die Tore erzielten Piotr Pawel Glowala (30.), Rabii Adrar (47.) und Mirco Gernand (56.).
SSV Weilerswist – SV Stotzheim 1:2 (1:2). Auf die Führung von Tim Scupin nach wenigen Sekunden folgte der Ausgleich von Sven Stanienda (7.). Philipp Barg (21.) schoss den Siegtreffer. Stotzheims Trainer Kurt Krüger: „Mit etwas Glück einen verdienten Sieg eingefahren. Wir hätten in der zweiten Halbzeit manchen Konter besser zu Ende spielen können. Dann hätten wir auch noch ein bis zwei Tore mehr machen können.“