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Kreisliga ADer TuS Zülpich zeigt Moral, die JSG Erft Euskirchen keine Gnade

Lesezeit 5 Minuten
Das Bild zeigt einige Zülpicher Spieler, die sich über ein Tor freuen.

Gleich fünfmal durften die Akteure des TuS Zülpich gegen Schönau jubeln.

Der SSV Lommersum und der SV Schöneseiffen spielen richtig schlecht und verlieren. Frauenberg müht sich zum Pflichtsieg.

TuS Zülpich II – TSV Schönau 5:3 (1:2). Im Spiel zwischen dem TuS Zülpich II und dem TSV Schönau haben die Gastgeber Moral bewiesen und trotz dreier Rückstände die Partie gedreht. David Nolte hatte Schönau früh in Führung (10.) gebracht, Lukas Fischer glich aus (28.), ehe Tim Breuer mit dem Pausenpfiff das 2:1 für die Gäste erzielte (45.+1). „Die erste Halbzeit war gar nicht gut von uns, die haben wir komplett verschlafen“, kritisierte Zülpichs Trainer Marc Altendorf.

Nach dem Wechsel präsentierte sich Zülpich wie ausgewechselt: Maximilian Krosch (51.) glich aus. Pawel Hoppe schlug zwar direkt zurück (53.). Aber erneut Fischer (71.) und der eingewechselte Sebastian Zaun (76./78.) drehten das Spiel endgültig. „Wir haben trotz der Rückschläge nicht aufgegeben und völlig verdient gewonnen“, so Altendorf. Schönaus Coach Gerrit Ueckert erkannte die Niederlage an: „Wir haben lange dagegenhalten können, aber man merkte, dass die Kräfte schwanden. Am Ende fehlte uns die Frische.“

Dom-Esch verspielt gegen Mechernich eine 2:0-Führung

TuS Dom-Esch – TuS Mechernich 2:5 (2:1). Jan Thelen (18.) und Kevin Viltz (33.) brachten die Hausherren früh in Führung – Viltz hatte zuvor bereits einen Foulelfmeter vergeben, Mechernichs Hussein Yassine parierte stark. „Wir schaffen es im Moment nicht, Führungen ins Ziel zu bringen“, haderte Dom-Eschs Coach Dieter Höller.

Kurz vor der Pause traf Jens Honnef per Elfmeter zum 1:2 (45.+3), „ein wichtiger Anschluss“, wie Mechernichs Trainer Nico Hohn betonte. Nach dem Wechsel drehten Sven Lepartz (49.), Tom Lengersdorf (75.), erneut Lepartz per Freistoß (82.) und Oliver Kröll (88.) das Spiel. Die Partie wurde von zwei schweren Verletzungen überschattet: Mechernichs Innenverteidiger Mirco Mertens musste mit einer Knieverletzung per Rettungswagen abgeholt werden, auf Dom-Escher Seite erlitt ein Spieler eine Fußgelenksverletzung. „Das sind natürlich bittere Ereignisse, die man sonntags auf dem Fußballplatz nicht haben möchte“, so Hohn.

DHO feiert den dritten Sieg in Serie

Sportfreunde DHO – SV Sötenich 2:1 (0:0). Die Sportfreunde DHO haben den dritten Dreier in Serie eingefahren. „Wir haben geduldig gespielt, zwar nicht immer die perfekte Lösung gefunden, aber uns gute Chancen erarbeitet“, erklärte DHO-Trainer Andreas Erdmann.

Bereits vor der Pause hatte sein Team mehrere klare Chancen gehabt. Nach dem Seitenwechsel traf Vladyslav Shukhovtsev sehenswert zur Führung (54.). „Ein herausragendes Tor“, lobte Erdmann. Adrian Hajdini erhöhte nach einem Konter auf 2:0 (83.). Sötenichs Sportlicher Leiter Uwe Metternich sah ein enges Duell: „Kein hochklassiges Spiel, aber von beiden Trainern defensiv gut eingestellt.“ Jens Knebel verkürzte noch für Sötenich (90.+2), mehr war nicht drin. „Drei Spiele, drei Siege – das spricht für uns“, freute sich Erdmann.

Weilerswist gewinnt gegen Schöneseiffen und kann durchatmen

SSV Weilerswist – SV Schöneseiffen 4:0 (2:0). Der SSV Weilerswist hat im Abstiegskampf gegen den SV Schöneseiffen ein wichtiges Ausrufezeichen gesetzt. „Gerade mit Blick auf unser schweres Restprogramm war das ein ganz, ganz wichtiger Sieg“, betonte SSV-Trainer Frederik Ziburske. Felix Kortholt hatte den SSV mit einem Doppelpack vor der Pause in Führung gebracht (34., 41./Foulelfmeter).

„Wir haben sehr wenig zugelassen und vorne Nadelstiche gesetzt“, so Ziburske. Trotz zahlreicher Ausfälle in der Offensive überzeugte das Team auch in der zweiten Halbzeit. Ricardo Melder erhöhte auf 3:0 (67.), der angeschlagene Maik Morgen setzte spät den Schlusspunkt (83.). Heiko Zimmer, Trainer des SV Schöneseiffen, fand klare Worte: „Heute waren wir nicht konkurrenzfähig und sind zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gekommen.“

Zwei Platzverweise beim Duell Roitzheim gegen Frauenberg

SC Roitzheim – SV Frauenberg 0:1 (0:1). Mit einem frühen Treffer und viel Kampfgeist hat der SV Frauenberg in Roitzheim drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Tom Bauer hatte die Gäste bereits in der 2. Minute in Führung gebracht. „Ein toller Spielzug – da wusste ich, heute ist was drin“, sagte Frauenbergs Trainer Sebastian Kaiser. Nur wenige Minuten später flog Roitzheims Bastian Hack nach einer Notbremse vom Platz (10.).

In der 49. Minute sah dann auch Frauenbergs Deniz Arigan Rot – wegen eines Ellbogeneinsatzes rund um eine Einwurfsituation. Beide Teams mühten sich, wobei Frauenberg es trotz zahlreicher Chancen verpasste, den Sack zuzumachen. „Da war die Gefahr natürlich da, dass uns noch einer durchrutscht“, gab Kaiser zu. Roitzheim kam zu einer späten Freistoßchance, doch es blieb beim 0:1. SC-Trainer Thomas Moga resümierte: „Ein Unentschieden wäre drin gewesen, aber jeder hat alles gegeben.“

JSG Erft feiert ein gegen designierten Absteiger ein Schützenfest

JSG Erft 01 Euskirchen – TB-SV Füssenich-Geich 9:0 (7:0). Mit einem deutlichen 9:0-Heimsieg gegen den TB-SV Füssenich-Geich hat die JSG Erft 01 Euskirchen ihre Aufstiegsambitionen untermauert. In einer einseitigen Partie zeigte sich besonders Leo Richerzhagen in Torlaune – er traf gleich viermal. „Pflichtaufgabe erfüllt, würde ich mal sagen. Die Jungs haben das gut und konsequent durchgezogen“, lobte Erft-Trainer Christopher Kockerols die konzentrierte Vorstellung seines Teams.

Schon nach fünf Minuten stand es 2:0 durch Richerzhagen (3.) und Luke Bungart (5.). Es folgten Treffer von Arthur Eisfeld (18.), erneut Richerzhagen (31., 38.), Bungart mit seinem zweiten Tor (40.) und Gian Luca Francesco Cardinale per direktem Freistoß (45.).

Auch in der zweiten Halbzeit hielt Erft das Tempo hoch. Cardinale schnürte in der 81. Minute seinen Doppelpack, ehe Richerzhagen in der 87. Minute zum 9:0-Endstand traf. Andreas Davepon, Trainer der Gäste, fasste das Spiel ernüchtert zusammen: „Das war ein Klassenunterschied. Punkt.“

Flamersheim/Kirchheim setzt mit 5:1-Sieg ein klares Zeichen

SSV Lommersum – SG Flamersheim/Kirchheim 1:5 (0:2). Mit einem überzeugenden 5:1-Sieg beim SSV Lommersum hat die SG Flamersheim/Kirchheim ein klares Zeichen gesetzt. „Leider haben wir heute viele Grundtugenden des Fußballs vermissen lassen“, haderte Lommersums Coach Timo Bong. Bereits früh traf Yannik Ramm zur Führung (6.) und erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0 (45.). „In der ersten Halbzeit waren wir klar die bessere Mannschaft“, analysierte Gästetrainer Marco Markwald, „die 2:0-Führung war absolut verdient.“

Nach dem Seitenwechsel stellte Lommersum um und kam durch Elias May zum 1:2-Anschluss (55.). „In der Phase hatten wir Probleme, das sauber zu verteidigen“, so Markwald. Doch nur vier Minuten später stellte Leon Trichkovski den alten Abstand wieder her (59.). Paul Doppelfeld sorgte mit einem Doppelschlag (62., 72./Foulelfmeter) für die Entscheidung. Markwald zeigte sich zufrieden: „Über 75 Minuten waren wir klar besser.“