Sötenich und Mechernich kämpfen noch gegen den Abstieg. Der SV Nierfeld könnte sich am Wochenende retten.
Noch drei Spieltage zum SaisonendeKreisvertreter kämpfen um Ligaverbleib
Drei Spieltage vor dem Saisonende lohnt sich ein Blick auf den Tabellenstand und das Restprogramm der fünf Kreisvertreter.
TuS Zülpich (54 Punkte, 3.)
Von einem kleinen Durchhänger von Mitte März bis Anfang April und der surreal anmutenden Pleite gegen Sindorf (3:4 nach 3:0-Führung) abgesehen, spielt das Team von David Sasse eine überzeugende zweite Serie. Zuletzt gelangen vier Siege in Folge, bei denen die Römerstädter auch ihre zwischenzeitlich etwas ins Stocken geratene Angriffsmaschinerie wieder flottmachten und beeindruckende 21 Treffer im gegnerischen Gehäuse versenkten. Durch den jüngsten Erfolg über den direkten Konkurrenten Welldorf-Güsten sprang der TuS auf den dritten Rang des Klassements, womit die vom Coach ausgegebene Wunschplatzierung erreicht ist. Diese gilt es in den kommenden Wochen zu verteidigen, was angesichts der Gegner Hambacher SV, TuS Mechernich und SC Elsdorf machbar erscheint.
SV Bessenich (32 Punkte, 10.)
Der Neuling hat trotz des personellen Umbruchs im Laufe der Saison und der dadurch entstandenen Unruhe letztlich souverän den Klassenerhalt geschafft. Punktemäßig lief es in der Rückrunde zwar deutlich schlechter, aber in den entscheidenden Momenten (wie gegen Nierfeld, Ahrem oder zuletzt gegen Bergheim) gelang es der Mannschaft von Trainer Artur Mezler, die nötigen Zähler einzufahren und sich aus dem Abstiegskampf herauszuhalten. Im Endspurt ist maximal der achte Platz möglich, falls es in den Partien gegen Sötenich, Welldorf-Güsten und Mechernich gut läuft.
SV Nierfeld (26 Punkte, 12.)
Es ist gar nicht hoch genug zu bewerten, was Interimscoach Dirk Scheer und seine Schützlinge in den vergangenen Wochen geleistet haben. Getreu dem Motto „Totgesagte leben länger“ hat das Team aus dem Schleidener Tal nach einem beängstigenden Negativlauf in den wichtigen Momenten (Kerpen, Brühl, Hambach) dreifach gepunktet und den Absturz auf einen Abstiegsrang vermieden. Nun müsste es schon mit dem Teufel zugehen, dass die Schwarz-Weißen am Ende doch noch in die „Kreisliga-Hölle“ absteigen. Sechs Zähler Vorsprung auf die Rivalen aus Kerpen und Sötenich sollten ausreichen, zumal das Restprogramm mit zwei Heimauftritten gegen Ahrem und Bergheim sowie der Partie bei der SG Voreifel kein unüberwindbares Hindernis darstellt.
SV Sötenich (20 Punkte, 14.)
Einer von zwei Kreisklubs, die aktuell unter dem entscheidenden Strich stehen, ist der SV Sötenich. Die jüngsten Leistungen des Aufgebots von Christian Hammes – darunter zweistellige Niederlagen gegen Zülpich und Welldorf-Güsten – bieten wenig Anlass zum Optimismus. Im Eifel-Derby gegen Mechernich schafften die Grün-Weißen zwar nach Rückstand noch das Remis, aber die sonst so gefürchtete Kampfkraft fehlte über weite Strecken. In Bessenich und vor eigenem Publikum gegen Langerwehe benötigt der SVS eine Steigerung, um nicht schon vor der Partie gegen Kurdistan Düren aus dem Rennen zu sein.
Mechernich (19 Punkte, 15.)
Die schlechtesten Karten beim Kampf um den Ligaverbleib besitzt derzeit die TuS Mechernich, die in Sötenich drei wichtige und mögliche Zähler verpasste und von allen Kandidaten das schwierigste Restprogramm vor der Brust hat. Zwar darf man noch zweimal auf heimischer Asche ran, doch die Kontrahenten zählen mit Welldorf-Güsten und Zülpich zu den stärksten der Liga. Zum Abschluss geht es nach Bessenich.