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111 Punkte am 11.11.Erftbaskets Bad Münstereifel sind ganz jeck auf Basketball

Lesezeit 3 Minuten
Ein Basketballer des TuS Zülpich im weißen Trikot dribbelt den Ball an seinem Kontrahenten von den Erftbaskets vorbei.

In der Vorbereitung spielten die Erftbaskets und Zülpich schon gegeneinander. Das Landesliga-Derby folgt am 30. November.

Von Platz eins grüßen die Erftbaskets in der Landesliga. Zülpich ist eher durchschnittlich gestartet.

Ergebnistechnisch und tabellarisch sind die Erftbaskets aus Bad Münstereifel echte Jecken. Denn am Elften im Elften erzielte die Mannschaft von Florian Hammes gegen die Telekom Baskets Bonn IV 111 Punkte (bei 92 Gegenpunkten) und grüßt von Platz eins der Landesliga-Staffel 1. Alaaf!

Tabellenführer waren die Erftbaskets allerdings auch schon am Wochenende: Das Montagsspiel in Bonn war eine vorgezogene Partie des sechsten Spieltages. Am Wochenende hatten die Hammes-Schützlinge gegen die DJK Frankenberg mit 77:61 (also mit einer weiteren Schnaps-Punktezahl) gewonnen.

Erftbaskets lehnen den trainingsfreien Tag ab

Die bislang einzige Niederlage datiert vom 29. September: Am zweiten Spieltag verlor man in Blatzheim. Dass die Erftbaskets momentan einfach Bock auf Basketball haben, zeigt sich, als ihnen der Trainer nach den Spielen am Samstag und Montag einen trainingsfreien Dienstag bescheren wollte. Den hat das Team aber abgelehnt. Einstimmig wurde beschlossen, dass es zumindest eine leichte Trainingseinheit geben soll.

Dreigestirn Züll, Beier, Vojinovic

„Beide Spiele zu gewinnen, war natürlich sehr erfreulich“, sagt Hammes. Er freut sich über den gestärkten Teamgeist. Seine Mannschaft habe gegen Frankenberg und Bonn jeweils eine reife Spielanlage und von Anfang an Dominanz gezeigt. Besonders Jan Züll, Christian Beier und Marko Vojinovic stellt der Trainer aktuell als Schlüsselspieler heraus. „Im Spiel gegen Telekom Bonn IV waren es auch Leandro Kessel und Joe Theilig, die mit ihrer Schnelligkeit die aggressive Defensive der Bonner immer wieder überrannten“, lobt Hammes weitere Akteure.

Beide Spiele seien nicht einfach gewesen. Besonders Bonn sei ausschließlich mit gefährlichen Spielern besetzt gewesen, bei Frankenberg habe ein Spieler Probleme bereitet. „Aber als Team waren wir beide Male besser und haben uns für die harte Arbeit im Training belohnt.“ Hammes gibt zu, dass solche Leistungen keine Selbstverständlichkeit seien. Deshalb gelte es, daran festzuhalten.

Zülpichs Team muss sich noch finden

Von den Ergebnissen her durchschnittlich gestartet ist der TuS Zülpich, der mit vier Punkten Rang acht belegt. Am Wochenende gab es eine deutliche 55:83-Niederlage bei der Turnerschaft Frechen. Dass der Start etwas holprig verlief, liegt auch daran, dass, wie schon in den Vorjahren, die Rollen neu verteilt werden mussten. Mit Philipp Greuel hat zwar nur ein Spieler den Verein verlassen. „Der war aber der Schlüsselspieler“, erklärt Trainer Marcus Görner. Gleichzeitig muss er vier neue junge Spieler einbauen. „Das muss sich finden“, sagt Görner.

Gleichwohl sei man besser gestartet als in den vergangenen Jahren. Und der Trainer ist guter Dinge, dass das Heimspiel am Samstag, 20 Uhr, gegen Hürth II gewonnen werden kann. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass wir im Laufe der Hinrunde als Mannschaft zusammenwachsen. Es sollte gut gehen, dass wir die Saison positiv abschließen. Wir wollen weder aufsteigen noch absteigen, sondern gesichert im Mittelfeld landen“, so Görner.

In der Frauen-Landesliga hat Bad Münstereifel am Samstag mit 40:51 gegen Südwest Köln II verloren. Die Mannschaft wartet noch auf den ersten Saisonsieg, ist wegen der Minuspunkte der Rheinstars Köln II aber Vorletzter.