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Turm seit Jahren gesperrtVoussem fordert zügige Sanierung der Hardtburg in Euskirchen

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Der Turm der Hardtburg ist seit Jahren gesperrt. Die Sanierung lässt auf sich warten.

Euskirchen-Stotzheim – Jahrzehntelang war der Turm der Hardtburg bei Stotzheim, die dem Land Nordrhein-Westfalen gehört, ein beliebter Aussichtspunkt, vor allem für Kinder. Mittlerweile gibt es Mädchen und Jungen, die schon zur Schule gehen, aber noch nie die Gelegenheit hatten, den Blick vom höchsten Punkt der Wasserburgruine über den Hardtwald schweifen zu lassen. Denn der Zugang zur Hauptburg ist seit 2015 geschlossen.

Jetzt könnte allerdings Bewegung in die Sache kommen, und zwar durch einen Eigentümerwechsel, wie der Euskirchener Landtagsabgeordnete Klaus Voussem (CDU) mitteilt.

Schäden am Gemäuer führten zur Sperrung

Den Ausschlag für die Sperrung hatten in erster Linie Schäden am Gemäuer gegeben. Es sei nicht auszuschließen, dass sich Steine lösen könnten, erklärte damals der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW als verantwortliche Behörde. Die Sicherheit der Besucher stehe an erster Stelle, daher sei eine umfangreiche Sanierung nötig.

Mittlerweile hat der BLB ein detailliertes Gutachten erstellen lassen, wie der stellvertretende Pressesprecher Nick Westerhelweg auf Anfrage erklärte. Es diene als Grundlage für die Genehmigung und die Finanzierung der geplanten Sanierung, ergänzte er. Westerhelweg verwies auch auf eine Reihe von Maßnahmen zum Erhalt der baulichen Substanz, die der Landesbetrieb in den zurückliegenden Jahren durchgeführt habe.

Spaziergänger über Sperrung verärgert

Das Sanierungskonzept hat der BLB mit den Denkmal- und den Naturschutzbehörden abgestimmt. Wann die Arbeiten in Angriff genommen werden sollen, ließ der Behördensprecher offen.

Klaus Voussem ärgert sich über den schleppenden Fortgang, und damit ist er nicht allein. Aus Gesprächen wisse er, dass viele Spaziergänger die Sperrung des Zugangs zur Burgruine bedauern, so der Politiker. Er steht deshalb nach eigenen Angaben seit mehreren Monaten „mit verschiedenen Akteuren im Kontakt, um den Zustand der Burg zu verbessern“.

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Das Problem sei, dass die Finanzierung der aufwendigen Sanierung gesichert werden müsse. Vor diesem Hintergrund läuft nach Angaben des Abgeordneten nun eine Anfrage an das NRW-Heimatministerium, ob das Land die Burgruine von ihrem eigenen Liegenschaftsbetrieb als Sonderliegenschaft übernehmen könne. Komme es dazu, könnte die Sanierung schneller beginnen, so Voussem. Mit der Einstufung als Sonderliegenschaft würde zudem mehr Geld zur Verfügung stehen.