Endlich wieder vor der LeinwandDas Euskirchener Kino öffnet am 1. Juli seine Säle

Sebastian Arenz sitzt schon mal Probe im renovierten Kinosaal.
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Euskirchen – Am 1. Juli ist es so weit: Das Euskirchener Kino öffnet nach acht Monaten seine Türen wieder für Gäste. Die Abwesenheit der Besucherinnen und Besucher hat Betreiberin Claudia Hebbel genutzt, um einen der Säle im kleineren Kino, dem Arthouse, zu renovieren und mit neuen Sitzen auszustatten. „Wir haben auch oben die Bar renoviert. Das war zwar schon letztes Jahr. Aber gesehen hat die noch kein Gast, weil wir dann direkt wieder wegen Corona schließen mussten“, sagt Betriebsleiter Sebastian Arenz.
Die letzten Renovierungsmaßnahmen laufen noch. Zum 1. Juli soll aber alles fertig sein. Die alten Sitze hätten sie im Übrigen nicht entsorgt, sondern im Netz inseriert. „Die sind wir sofort losgeworden. Manche Leute stehen total darauf, alte Kinosessel bei sich zu Hause zu haben“, erzählt Arenz.
Essen auf den Kinoplätzen ist erlaubt
Auch die Filmauswahl ist breit gefächert. „Wir planen ein Programm wie vor Corona – mit Action, Komödien, Kinder- und Horrorfilmen. Also für jeden Geschmack sollte was dabei sein“, sagt Hebbel. Unter anderem sind ab Mitte Juli der neue Teil der Actionfilmreihe „Fast & Furious“ und der Horrorstreifen „A Quiet Place 2“ auf den Leinwänden zu sehen. „Während der Pandemie lagen viele Filme auf Eis, die kommen jetzt alle ins Kino“, sagt auch Arenz. Trotz Öffnung gelten weiterhin Hygienebeschränkungen im Gebäude.
Welche genau das sein werden, hängt laut Hebbel auch von der neuen Coronaschutz-Verordnung ab: „Essen auf den Plätzen ist nach dem aktuellen Stand erlaubt. Außerdem werden wir einen Platz zwischen den belegten Sitzen frei lassen.“ Arenz ergänzt: „Wir reden jetzt noch mal mit dem Gesundheitsamt, sum ganz sicherzugehen. Dann sollte aber nichts mehr schiefgehen.“
Neues Personal nach Wiedereröffnung gesucht
Weil vor allem Aushilfen während der Pandemie entlassen wurden, suchen die Kinobetreiber bereits nach neuem Personal. „Festangestellte sind natürlich über die acht Monate Pause geblieben. Da hat uns auch das Kurzarbeitergeld geholfen, die entsprechenden Personen weiter zu beschäftigen“, sagt Hebbel. In den Kinos gearbeitet hätten die meisten der Mitarbeitenden übrigens während Corona überwiegend nicht. „Klar, wir haben mal eine Grundreinigung gemacht zwischendurch, aber neben den Baumaßnahmen war nicht viel los.“
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Dafür erwarten die Betreiber durch die Wiederaufnahme des Betriebs regen Kundenverkehr – trotz des in normalen Jahren üblichen Sommertiefs. „Wir hoffen, dass die Leute nach der langen Zeit wieder Lust auf Kino haben“, sagt Hebbel.