Sommerfest „Treff Natur"Mit vollem Einsatz über Hindernisse in der Erftaue
Euskirchen – 60 Augenpaare waren auf Sina Schridde gerichtet, die langsam den Countdown zum Beginn des Max-Buddel-Fun-Laufes herunterzählte. Mit dem Startschuss ging die aufgestaute Anspannung in lautstarken Jubel der jungen Rennteilnehmer und nicht weniger laute Anfeuerungsrufe der Zuschauer über. Mit vollem Körpereinsatz kletterten die Jungen und Mädchen über Strohballen, übersprangen Holzstämme und stürzten sich ins Wasser.
Sommerfest „Treff Natur" fand zum zehnten Mal statt
„Das war richtig anstrengend“, berichtete die achtjährige Pia im Anschluss und präsentierte stolz die Medaille samt Urkunde. Bereits zum zehnten Mal fand in den Erftauen das Sommerfest „Treff Natur“ statt und erneut bildete der Max-Buddel-Hindernislauf einen Höhepunkt. „Es macht immer wieder Spaß, die Begeisterung der Kinder zu sehen“, freute sich die Organisatorin des Laufs, Sina Schridde.
Da bewusst auf eine Zeitmessung verzichtet wurde, blieb diese Begeisterung auch bei den Teilnehmern bestehen, die ein wenig mehr Zeit für die Hindernisse brauchten. „Alle haben Spaß und werden für ihren Einsatz belohnt. Wir haben insgesamt 150 Turnbeutel mit Obst, Süßigkeiten und einem Getränk vorbereitet und sind diese auch schon alle losgeworden.“
Grünanlage in Erftaue musste noch geschont werden
Zwar mussten die Besucher in diesem Jahr auf den Max-Buddel-Lauf für Erwachsene verzichten, da die neue Grünanlage in den Erftauen noch keiner derartigen Belastung ausgesetzt werden sollte. Der Nachwuchs zwischen drei und 13 Jahren bildete mit seinem Einsatz jedoch eine würdige Vertretung.
Doch auch abseits der Rennstrecke war für Unterhaltung gesorgt, um nach der Renaturierung der Erft den neuen, natürlichen Verlauf gebührend zu feiern. „Für mich vom Fachbereich Grünflächen und auch für das gesamte Team sollte klar das Thema Natur im Mittelpunkt stehen“, betonte Veranstalter Olaf Spekkers: „Es ist wichtig, Kinder schon früh für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, daher bieten wir neben zahlreichen Infoständen auch Mitmachaktionen, bei denen die Kinder selbst aktiv werden können.“
Berührungsängste bei Kindern aus Städten
Was für Jungen und Mädchen, die in einer ländlichen Umgebung aufwachsen, selbstverständlich sei, löse bei Kindern aus städtischen Gebieten häufig Berührungsängste aus: „Sobald diese erste Scheu überwunden ist, sind alle immer mit großer Begeisterung bei der Sache und saugen alle Informationen auf.“
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Während der Nachwuchs beim Puppentheater „Der verrückte Obstkarren“ und mit Kinderliedersänger Uwe Reetz feierte, genossen die größeren Besucher die Shoppingtour am Kunsthandwerkermarkt. „Bei der Flutkatastrophe vor einem Jahr stand der gesamte Platz fast einen Meter unter Wasser. Nach den Wiederaufbauarbeiten durch die Mitglieder des Bouleclubs sind wir sehr glücklich, ihn heute wieder für unser Sommerfest nutzen zu können“, so Spekkers. „Nach der coronabedingten Pause ist es zudem das erste Mal, dass wir während der Feier die Erft in ihrem neuen natürlichen Zustand bewundern können. Ein Anblick, der dem gelungenen Fest die Krone aufsetzt.“