LandeswettbewerbDrei Silbermedaillen für Kreis Euskirchener Dörfer
Dreimal Silber und insgesamt fünf Sonderpreise fuhren die Dörfer Freilingen, Billig und Schweinheim beim 27. Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ein. Das teilte Leonie Molls, Sprecherin des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW mit.
Gute Ideen, großes Engagement und starker Zusammenhalt – darum gehe es bei dem Wettbewerb, für den sich nach den Kreisentscheiden 32 Dörfer auf Landesebene qualifiziert hatten. In Bad Sassendorf (Kreis Soest) gaben Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und Karl Werring, Präsident der Landwirtschaftskammer, am Sonntag die Sieger bekannt. Mit Gold ausgezeichnet wurden Benroth im Oberbergischen Kreis, Lütgeneder (Kreis Höxter), Marbeck (Kreis Borken) und Milchenbach (Kreis Olpe).
Sonderpreise für Freilingen und Schweinheim
Neben der Silberplakette durfte sich Freilingen über einen Sonderpreis für Inklusion von der NRW-Stiftung sowie über den Preis des Landfrauenverbands freuen. Schweinheim konnte sogar drei Sonderpreise abräumen. Die NRW-Stiftung ehrte die außerordentliche Leistung des Dorfs nach der Flut mit einem Spezialpreis. Auch bedachten der Landesverband Gartenbau und der Baumschulverband NRW die Ortschaft mit einem Preis. Weiter gab es einen Preis vom Rheinischen Sparkassen- und Giroverband.
Würdigung durch Landrat Markus Ramers
Auch Landrat Markus Ramers betonte bereits bei der Besichtigung der Orte durch die Landesjury das Engagement: „Billig mit seinen herrlichen Fachwerkhöfen, jeder Menge kulturellen Angeboten und dem festen Ziel, dass junge Menschen im Ort bleiben. Schweinheim, das mit einem unvorstellbaren Zusammenhalt nach der Flutkatastrophe die Zukunft des Dorfes, unter anderem in Hochwasserschutz-Fragen, selbst in die Hand nimmt. Freilingen mit einer Fülle von nachhaltigen ökologischen Projekten wie Tischlein Deck Dich oder dem Artenschutzturm und dazu seit Jahren mit einer digitalen Dorfplattform online präsent.“
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Der ländliche Raum sei aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen sowohl mit Chancen als auch mit Risiken konfrontiert, heißt es aus dem Ministerium. Die Organisatoren wollen durch den Wettbewerb auch neue Entwicklungen in ländlichen Regionen anstoßen. „Ländliche Räume sind Heimat und ökonomische, ökologische wie soziale Grundpfeiler unseres Landes“, so die Ministerin: „Deshalb tut die Landesregierung weiterhin alles dafür, dass das Leben in unseren Dörfern attraktiv und zukunftsfähig bleibt.“