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Barfußpark, Labyrinth, VolleyballPark in Dahlem-Schmidtheim lockt alle Generationen

Lesezeit 4 Minuten
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Aus der Luft gut erkennbar: der Barfuß- und Generationenpark mit Beachvolleyball-Feld unterhalb des Schmidtheimer Sportplatzes.  

Dahlem-Schmidtheim – Auf einer früheren Pferdewiese am Rande vom Schmidtheim ist seit 2013 der Barfuß- und Generationenpark entstanden. Die den Park betreibende Interessengemeinschaft (IG) Schmidtheim stellte jetzt neue Spielgeräte vor, die in den vergangenen beiden Jahren angeschafft werden konnten. In diesem Sommer ist zudem ein kleines Livemusik-Programm auf der Parkbühne geplant.

In vielen Dörfern der Eifel ist ohne das ehrenamtliche Engagement vieles nicht möglich. „Rentner-Gangs“ gibt es häufig: Senioren und auch Seniorinnen, die sich um ihren Heimatort verdient machen. In Schmidtheim ist es keine „Gang“, sondern die IG, die gleich drei Abteilungen und Ziele hat: Sie betreibt das Eifeler Musikcafé, sie ist bei der Dorfentwicklung dabei, und sie hat mit Richard Wolf als zuständigem Abteilungsleiter für diesen Bereich den Barfuß- und Generationenpark nahe des Sportplatzes entwickelt.

Freizeitangebote auf 7000 Quadratmetern

Auf der Wiese, die der Gemeinde Dahlem gehört, wurde seitdem auf rund 7000 Quadratmetern ein abwechslungsreiches Spiel- und Freizeitangebot geschaffen. Oberhalb der Urft wurde ein – namengebender – Barfußparcours entlang eines schmalen, künstlichen Wasserlaufs angelegt. Einen kleinen Bauerngarten finden die Besucher dort ebenso wie ein Labyrinth, eine große Rutsche, ein Beachvolleyball-Feld und anderes mehr. Neu dazugekommen ist inzwischen unter anderem weiteres Spielgerät: eine Kinderschaukel, ein Kletterturm, eine begehbare große Drehscheibe und ein Xylophon unter einem schützenden Dach.

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Improvisationen auf dem neuen Xylophon bot Bürgermeister Jan Lembach  unter den kritischen Augen der IG Schmidtheim.

Das alles wurde mit Mitteln aus dem Leader-Regionalbudget, Spenden und aus dem Gemeindehaushalt finanziert. Die Kommune steuert zudem 1500 Euro jährlich für die Pflege der Anlage bei. Insgesamt sind bisher rund 150000 Euro investiert worden.

Dahlems Bürgermeister lobt den ehrenamtlichen Einsatz

Mittlerweile ist das Angebot an Spiel- und Freizeitmöglichkeiten auf dem Gelände allerdings an seine natürlichen Grenzen gekommen: Der Park sei schlicht voll, so Richard Wolf von der IG. „Spielgeräte müssen wir natürlich kaufen, aber alles andere machen wir selbst. Das sind bisher schon an die 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden, die die IG geleistet hat und der Gemeinde an Arbeitsstundenkosten erspart geblieben sind“, so Wolf.

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„Mehr passt einfach nicht mehr in den Park“, befindet  Richard Wolf, Mitinitiator des Barfuß- und Generationenparks.

Dem stimmt Bürgermeister Jan Lembach zu: „Ohne die Unterstützung und den Einsatz der IG hätte das alles nicht geklappt.“ Zum Beispiel auch nicht ohne die ehrenamtliche Arbeit eines Schmidtheimers, der ungenannt bleiben möchte, und der sich als Platzwart seit Jahren um die Pflege des Parks wie des Beachvolleyball-Platzes nebenan kümmert.

Die Besucher kommen aus dem gesamten Kreis Euskirchen

Dabei hat sich der Einsatz der IG schon lange als richtig erwiesen. Denn nicht nur Schmidtheimer kommen gerne in den Park. Das Angebot wird von Kindergärten oder Schulen aus dem gesamten Kreisgebiet angenommen.

Veranstaltungen

Sommerfest

Das Sommerfest im Schmidtheimer Barfuß- und Generationenpark findet am nächsten Wochenende, 9./10. Juli, statt. Auf der kleinen Bühne spielen am Samstag ab 19.30 Uhr „Two old“, ab 20.30 Uhr ist die Band „Rostfrei“ an der Reihe.Am Sonntag findet zunächst ab 11 Uhr eine Open-Air-Messe mit musikalischer Begleitung von „Spirit“ statt, um 12.30 folgt ein Konzert mit Uwe Reetz, anschließend ab 13.30 Uhr spielt der Musikverein Schmidtheim, ab 15 Uhr „Eifel 7“. Für das leibliche Wohl ist an beiden Tagen gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Weitere Konzerte

Weitere Veranstaltungen sind vorgesehen: Am 19. August werden die „Midnight Rovers“ Oldies covern (Beginn: 19 Uhr), am 10. September „No Phish“ Rock-Klassiker (19 Uhr). Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei. (sli)

Ausweislich der Buchungslisten für den wetterfesten Parkpavillon in der Mitte – er hat 45 Sitzplätze und verfügt über eine kleine Küche – hat sich das Angebot auf der ehemaligen Pferdewiese schon jenseits der Kreisgrenzen herumgesprochen.

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Der Bekanntheitsgrad könnte sich in diesem Sommer noch erhöhen, denn erstmals will das Musikcafé auf der Parkbühne mehrere Livekonzerte anbieten, so Abteilungsleiter Thomas Großkinsky. Der Open-Air-Reigen startet mit dem Sommerfest am 9. und 10. Juli. Auch Mitte August und Mitte September soll es jeweils an einem Abend Livemusik geben (siehe „Programm“). „Die Bühne ist einfach zu schön, um nur einmal im Jahr benutzt zu werden“, begrüßt Lembach die Idee. Großkinsky wiederum ist überzeugt: „Wenn das gut ankommt, werden wir es öfter anbieten.“ Dank freiem Eintritt könnte er Grund zum Optimismus haben.