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Rund eine Million investiertZwei Ehepaare renovieren ehemaliges Hotel Jungmühle

Lesezeit 3 Minuten
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Einen besonderen Charme hat die alte holzvertäfelte Telefonzelle für Marielle und Christopher Haep.

  1. Vanessa und Ralf Hürten sowie Marielle und Christopher Haep wollen das alte Hotel auf Vordermann bringen.
  2. Noch in diesem Jahr wollen sie eröffnen.
  3. Wir zeigen, was aus dem ehemaligen Hotel Jungmühle werden soll.

Bad Münstereifel – Es ist noch reichlich Arbeit, dennoch sind die Ehepaare Vanessa und Ralf Hürten sowie Marielle und Christopher Haep guter Dinge, dass sie die Renovierung und Umgestaltung des ehemaligen Hotels Jungmühle rechtzeitig hinbekommen. „Wir hoffen, dass wir spätestens im Frühsommer des kommenden Jahres eröffnen können“, sagt Ralf Hürten optimistisch. Die anderen drei nicken zustimmend.

Entstehen werden in der Jungmühle das Restaurant „Die Frischeküche“, eine Weinstube, Hotelzimmer, Ferienwohnungen, ein Frühstücksraum und eine Wohnung für Marielle und Christopher Haep.

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Die Eheleute Haep (l.) und Hürten investieren rund eine Million Euro in die Jungmühle, die rückseitig an die Erft grenzt.

Ehepaare wollen Flair erhalten

Nicht geschreckt hat die beiden Ehepaare, dass Teile der Jungmühle unter Denkmalschutz stehen. „Wir wollen das Flair und den Stil der 1960er-Jahre auch irgendwie erhalten“, erklärt Christopher Haep. Als Beispiel nennt er eine alte, holzgetäfelte Telefonzelle. Vielleicht machen die beiden Paare eine Art Fotobox daraus, wo sich die Gäste am Automaten fotografieren können. Ebenso erhalten bleibt auch die alte Holztheke – dort, wo das Weinzimmer entstehen soll.

Seitdem die Haeps an der Unnaustraße ihr kleines Hotel eröffnet haben, kennen sich die Paare. Seitdem arbeiten sie intensiv zusammen. Im Januar reifte die Idee, gemeinsam die Jungmühle zu kaufen. Der Vorbesitzer hatte laut Hürten Probleme mit dem Brandschutz. Er wollte die Jungmühle abreißen und auf dem Gelände Wohnungen bauen. Allerdings schob die Stadt dem einen Riegel vor, indem sie das Gebäude unter Denkmalschutz stellte.

Brandschutz war problematisch, aber lösbar

Für die Familien Haep und Hürten war der Denkmalschutz kein Problem. „Wir arbeiten mit der zuständigen Sachbearbeiterin eng zusammen“, erklären Ralf Hürten und Christopher Haep. Der Brandschutz und ein zweiter Fluchtweg waren etwas problematisch, sind aber lösbar. „Da der Innenhof unseres Hotels direkt an die Jungmühle grenzt, können wir dort den zweiten Fluchtweg anlegen“, so Haep.

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In diesem Bereich soll das Restaurant „Die Frischeküche“ von  Vanessa und Ralf Hürten mit angrenzender Terrasse entstehen.

„Ich war anfangs etwas skeptisch und nicht unbedingt dafür“, gesteht Vanessa Hürten. Inzwischen sei ihre anfängliche Skepsis aber verflogen.

Haeps wohnen im Obergeschoss

Im Erdgeschoss der Jungmühle entstehen Restaurant, Küche und Weinzimmer sowie im Fachwerkkomplex sieben Hotelzimmer – davon ein barrierefreies Doppelzimmer. Aus der jetzigen, in das Gebäude integrierten Garage wird ein Frühstücksraum.

Im Obergeschoss bekommen die Haeps eine Wohnung – zurzeit leben sie beengt im Hotel in einer 40 Quadratmeter großen Wohnung. „Das geht auf Dauer einfach nicht. Uns war aber wichtig, eine größere Wohnung in unmittelbarer Nähe zu haben“, meint Marielle Haep. Zur neuen Wohnung ist auch eine Terrasse geplant. Außerdem entstehen im oberen Bereich vier bis fünf Ferienwohnungen.

Hürtnes verpachten Räumlichkeiten am Markt

Die Hürtens werden nach dem Umzug mit ihrem Restaurant „Die Frischeküche“ die bisherigen Räumlichkeiten am Markt verpachten. An ihrem Restaurant-Stil – mediterrane Küche mit ausgewählten Weinen – wird sich nichts ändern.

Inzwischen wurde ein digitales Aufmaß der ehemaligen Jungmühle gefertigt. Es handelt sich um eine Grundfläche von 670 Quadratmetern und eine Nutzfläche von 1100 Quadratmetern.

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Erhalten und ins Weinzimmer integrieren werden Vanessa und Ralf Hürten die vorhandene antike Holztheke.

Die Investoren hoffen, dass im August die ersten Pläne ihres Architekten vorliegen und bis zum Winter Dachstuhl und Dach erneuert sind, damit anschließend zügig die Innenarbeiten voranschreiten können.

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Nicht wenig investieren Marielle und Christopher Haep sowie Vanessa und Ralf Hürten. „Mit Kauf und Renovierung der Jungmühle liegen wir etwa bei einer knappen Million Euro“, so die beiden Familien.