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BebauungspläneAus altem Speditionsgelände in Euskirchen wird ein Wohnquartier

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Aus dem Daufenbach-Areal soll ein Wohnquartier werden. Dabei ist vorgesehen, einen Teil des Gebäudebestandes zu erhalten. 

Euskirchen – In Euskirchen soll weiterer Wohnraum entstehen. Für zwei größere Vorhaben hat der Rat jetzt die entsprechenden Bebauungspläne verabschiedet. Im Ausschuss für Umwelt und Planung ging es um den geplanten Autohof in Wißkirchen.

Daufenbach-Quartier

Aus dem Gelände der ehemaligen Spedition Daufenbach an der Roitzheimer Straße in der Euskirchener Kernstadt soll ein Wohngebiet werden, das auch Platz für Gewerbe und Dienstleistung bietet. Große Teile des Areals waren im Februar 2020 durch einen Brand zerstört worden. Nun biete sich die Möglichkeit, die städtebauliche Nutzung neu zu konzipieren, hieß es in der Sachdarstellung der Stadtverwaltung für den Rat.

Die Planung sieht vor, Teile der bestehenden Bebauung zu erhalten, etwa das historische Gebäudeensemble des Daufenbach-Stammhauses. Hinzu kommen Neubauten, darunter ein viergeschossiges Objekt.

37 Wohneinheiten sind vorgesehen, außerdem gut 60 Stellplätze für Autos, von denen etwa 35 in einer Tiefgarage untergebracht werden, ein überdachter Platz zum Abstellen von Fahrrädern und ein kleiner Gastronomiebetrieb.

Pützbergring

Etwa 120 Wohnungen wollen Investoren auf dem Eckgrundstück Pützbergring/Gottlieb-Daimler-Straße bauen, ebenfalls in der Kernstadt. Sie sollen auf vier Gebäude verteilt werden, die drei oder vier Geschosse plus Staffelgeschoss umfassen.

Der Ausschuss für Umwelt und Planung hatte im Bebauungsplanverfahren entschieden, die ursprünglichen Entwürfe überarbeiten zu lassen. So erreichte er eine Auflockerung der Bebauung. Ein Gebäude entfiel, dadurch kann die Grünfläche im Zentrum des Gebiets größer werden. Die meisten der insgesamt rund 160 Autostellplätze, die ebenfalls zum Konzept gehören, werden in einer Tiefgarage untergebracht.

Autohof Wißkirchen

Im Bebauungsplanverfahren für den Autohof an der Autobahnanschlussstelle Wißkirchen kommt es nun zur förmlichen Beteiligung der Öffentlichkeit. Neben dem Autohof sind im Gebiet zwischen der A1, der B266 und der L178, die in Richtung Enzen führt, auch zehn Hektar für die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe vorgesehen, davon allein acht Hektar für ein Logistik-Unternehmen.

Der Autohof soll aus einer Tankstelle, einem Hotel mit 80 Betten und Gastronomie sowie rund 50 Stellplätzen für Lastwagen bestehen. Im Planungsausschuss drängten SPD, Grüne und Linke darauf, den Investor zu verpflichten, auf den Dächern Fotovoltaik-Anlagen zu installieren. Für diesen Antrag fanden sie aber keine Mehrheit. Armin Flucht (CDU) hatte vor der Abstimmung erklärt, dass eine derartige Festsetzung im Bebauungsplan nicht zulässig sei. Ökologisch vorteilhafter, so Flucht, sei der Vorschlag der Verwaltung, dem Investor aufzuerlegen, Dächer ab einer Größe von 100 Quadratmetern zu begrünen: „So wird Wasser gebunden, bevor es verdunstet.“

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Ein weiteres Thema war die Entwässerung. Janosch Pietrzyk (SPD) pochte darauf, möglichst viel Niederschlagswasser auf dem Gelände versickern zu lassen. Diese Forderung soll die Verwaltung nun an den Investor herantragen. Bisher war vorgesehen, das Wasser teils zu versickern, teils über einen Kanal, der noch gebaut werden muss, in den Veybach einzuleiten.