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TarifstreitGewerkschaft will Druck beim öffentlichen Dienst hoch halten

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Bei den Demos am Mittwoch stellten sich laut Verdi landesweit 42.000 Menschen hinter die Gewerkschafts-Forderungen nach mehr Geld und mehr Freizeit.

Bei den Demos am Mittwoch stellten sich laut Verdi landesweit 42.000 Menschen hinter die Gewerkschafts-Forderungen nach mehr Geld und mehr Freizeit.

Zehntausende Beschäftigte sind am Mittwoch für mehr Geld auf die Straße gegangen. Der große landesweite Streiktag ist vorbei - doch in vielen Städten geht der Arbeitskampf weiter.

Nach den landesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst wollen die Gewerkschaften am Donnerstag mit kleineren Aktionen weiter Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Flächendeckende Ausfälle wie am Mittwoch werden in Nordrhein-Westfalen aber nicht erwartet. 

Mit Einschränkungen müssen die Menschen in einigen NRW-Städten vor allem bei der Müllentsorgung oder im ÖPNV rechnen. So sind unter anderem in Köln noch bis Freitag die Beschäftigten von Straßenreinigung und Müllabfuhr zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Bei den Verkehrsbetrieben werden die Werkstätten bestreikt. Busse und Bahnen in der Millionenstadt sollen dann trotzdem wieder fahren - allerdings könne es zu Einschränkungen kommen, warnen die Kölner Verkehrsbetriebe.

In Düsseldorf sollen weiterhin keine U-Bahnen und Straßenbahnen fahren - die Rheinbahn hofft aber, zumindest den Busbetrieb nach drei Tagen Pause wieder weitgehend aufzunehmen.

Forderung nach mehr Geld und mehr Freizeit

Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Verhandlungen in dem Tarifstreit werden am Freitag fortgesetzt.

Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt. Die Forderungen der Gewerkschaften bezeichnen sie aber als deutlich zu hoch. (dpa)