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Zoll ermittelte bundesweitErmittlungen bei Engel & Völkers teilweise eingestellt

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Nach Durchsuchungen bei Engel & Völkers hat sich der Verdacht der Ermittler gegen die Konzernzentrale nicht erhärtet. (Archivbild)

Nach Durchsuchungen bei Engel & Völkers hat sich der Verdacht der Ermittler gegen die Konzernzentrale nicht erhärtet. (Archivbild)

Es ging um angeblich nicht gezahlte Sozialabgaben, Geschäftsräume wurden durchsucht. Nun stellt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen bei Engel & Völkers ein - der Verdacht habe sich nicht bestätigt.

Nach Durchsuchungen unter anderem am Hauptsitz des Immobilienmaklers Engel & Völkers in Hamburg hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen teilweise eingestellt. Gegen Verantwortliche der Konzernzentrale werde nicht mehr ermittelt, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft Bielefeld mit. Allerdings prüfen die Ermittler weiter, ob bei Franchisenehmern Immobilienmakler als Scheinselbstständige beschäftigt wurden.

„Der Verdacht, dass ein System von Scheinselbständigkeit durch die Franchisegeberin vorgegeben oder gefördert wurde, hat sich nach umfangreichen Ermittlungen nicht bestätigt“, schrieb die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung.

Engel & Völkers begrüßte den Schritt. „Die Einstellung mangels Tatverdachts ist für die Betroffenen der bestmögliche Ausgang eines Ermittlungsverfahrens“, sagte eine Sprecherin. Die weiteren Untersuchungen wegen des Verdachts der Beschäftigung von Scheinselbstständigen richteten sich nur noch gegen einzelne Lizenznehmer im Netzwerk.

Engel & Völkers betreibt ein Immobilienfranchisesystem. Das heißt, Unternehmer dürfen das Geschäftskonzept von Engel & Völkers gegen eine Gebühr nutzen.

Im Dezember hatten Zollbeamte nach Angaben der Staatsanwaltschaft deutschlandweit 18 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Es bestand der Verdacht, dass die Immobilienmakler sich als Selbstständige gemeldet hätten. Dennoch sollen sie von den Beschuldigten Weisungen erhalten haben. (dpa)