Corona-Regeln trüben Ferienaktion
Chempark-Aktion Diesmal wird das eher nichts in den Sommerferien: Die Aktion „Meine Position ist spitze“ wird Corona-bedingt zumindest zum Teil in den August oder später verlegt: Der Zugang für Fremde in Produktionsbetrieben der Chemieindustrie ist beschränkt. Da müsse noch einiges geklärt werden, sagte Daniel Wauben. Der Geschäftsführer der Brancheninitiative Chemcologne berichtete am Mittwoch vom ersten Treffen der 21 Schüler, die sich in den kommenden Wochen jeweils einen Tag auf einen Chefsessel in einem Chemie-Unternehmen setzen dürfen. Schon das Vorbereitungstreffen war anders als sonst: Schüler, Firmenvertreter und Initiatoren schalteten sich in einer Videokonferenz zusammen.
Die Aktion erfreut sich steigender Beliebtheit, zeigt die Liste der teilnehmenden Firmen. Aus dem Chempark Leverkusen machen diesmal Lanxess’ früherer Synthese-Kautschuk-Bereich Arlanxeo mit, außerdem Covestro und Lanxess selbst. Dort wird Jakob Hahn für einen Tag einen Geschäftsbereich leiten. Covestro hatte als Spitzenjob die Produktions- und Standortleitung ausgeschrieben und vergibt sie nun an Charlotte von Bonin. Bei Arlanxeo schließlich, das inzwischen komplett zum größten Ölkonzern der Welt, Saudi Aramco, gehört, wird Daria Bugaichuk für einen Tag der Test-Abteilung für Polymere vorstehen. Dazu reist sie aus Mönchengladbach an. Bis Anfang Juni konnten sich Schüler ab 16 Jahren auf eine leitende Position in einem Chemieunternehmen bewerben. Die Ideen dahinter beschreibt Wauben so: „Das Rheinland ist die stärkste Chemie-Region Europas und wir möchten den jungen Menschen das Potenzial der verschiedenen Berufsbilder in dieser Branche näherbringen.“ Wie das unter Corona-Bedingungen abläuft, werde sich zeigen: „Wir bewerten regelmäßig die Situation neu und schauen, wann wir die Termine nach den Sommerferien nachholen können.“Das solle flexibel mit den Schülern und ihren Schulen geklärt werden. (tk)