Bus und Bahn fahren wird im nächsten Jahr teurer. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erhöht die Ticketpreise in zwei Stufen. Zum 1. Januar im Durchschnitt um 3,5 Prozent, am 1. Juli 2023 dann nochmals um durchschnittlich 3,87 Prozent. Dies ergibt eine durchschnittliche Preisanpassung von 5,44 Prozent für 2023. Die Tarife wurden von der Bezirksregierung Köln genehmigt und haben auch mit Blick auf das kommende Deutschlandticket Bestand. Insbesondere mit Blick auf jene Fahrgäste, die den ÖPNV nur gelegentlich nutzen, bleiben die bekannten VRS-Tarife auch nach dessen Einführung erhalten.

Tagesticket und 10TageFlexTicket werden preiswerter

Nicht alle Tickets werden teurer. Erheblich günstiger gegenüber heute wird beispielsweise das 24-Stunden-Ticket für eine Person. Wer beispielsweise innerhalb Kölns mehrere Fahrten unternehmen möchte, zahlt für das Tagesticket 7,70 Euro, statt bisher 9,10 und damit ab der dritten Fahrt mindestens 0,90 Euro weniger gegenüber Einzelfahrscheinen an diesem Tag. Auch das 10-TageFlexTicket wird preislich fast um sieben Euro abgesenkt und kostet ab dem Jahreswechsel 63,91 statt bisher 70,68 Euro. „Damit soll den vermehrt im Homeoffice arbeitenden Menschen ein preislich attraktives Angebot außerhalb der Abos gemacht werden“, sate dazu auf Anfrage der Rundschau ein VRS-Sprecher. „Wir wollen die Menschen, für die sich wegen der vielen Homeoffice-Tage ein Abo nicht mehr lohnt, eine Alternative bieten. Ob das funktioniert und die beiden Tickets vermehrt angenommen werden, werden wir 2023 beobachten und entsprechend analysieren.“

Alte 4er-Tickets sind noch bis Ende März gültig

Und noch eine gute Nachricht: Wer noch 4er-Tickets besitzt, kann diese bis 31. März nutzen und danach in einem der Kundencenter umtauschen, so der Sprecher auf Anfrage.

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