Bleibt in PrivathandErbengemeinschaft will Bürgerbusch nicht verkaufen
Leverkusen – Der Bürgerbusch wird so schnell nicht von der Stadt gekauft. In einem Bürgerantrag hatte die Initiative Bürgerforum Grünes Leverkusen im Januar die Stadt aufgefordert, zu prüfen, ob sie die Waldflächen nicht erwerben könne. Nun hat die Stadtverwaltung den Antrag für erledigt erklärt: Die Erbengemeinschaft hat laut Mitteilung der Stadt an einem Verkauf kein Interesse.
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Oberbürgermeister Uwe Richrath hatte in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden seine „Bemühungen dargestellt“, mit der Erbengemeinschaft des größten zusammenhängenden Waldgebiets in Leverkusen über einen möglichen Kauf zu verhandeln. Das Waldgebiet sollte als „Rückzugsort für die Leverkusener Bevölkerung“ dauerhaft gesichert werden.
„Erhalt hat oberste Priorität“
Ein Gespräch mit einem Vertreter der Erbengemeinschaft am Montag soll von der Gemeinschaft abgesagt worden sein. Wie OB Richrath mitteilt, sicherte die Erbengemeinschaft in einer E-Mail zu, dass der „Erhalt des Bürgerbusches als Naherholungsraum oberste Priorität hat“, sie betonte aber im gleichen Atemzug, dass der Verkauf der Grundstücke „nicht zur Disposition“ stehe.
Der Bürgerbusch befinde sich „in einem beklagenswerten Zustand“, hatte das Bürgerforum Grünes Leverkusen in seinem Antrag bedauert, der Wald sei von Trockenheit und Schädlingen gezeichnet. Statt der intensiven Holzbewirtschaftung solle die Stadt den Bürgerbusch zu einem Naturwald machen.
Die Idee ist nicht neu: Vor 20 Jahren hätte die Stadt das Areal für acht Millionen Mark erwerben können. Damals war allerdings noch ein Landstraßenbau geplant, und die Chance wurde versäumt. (mit ger)